Trümmer und Glassplitter lagen zu diesem Zeitpunkt vor dem betroffenen Gebäude und auf der Göttinger Straße, wo die hannoverschen Brandschützer wenige Minuten später eintrafen. An der Einsatzstelle stellte sich nach der ersten Erkundung heraus, dass die Bewohnerin einer Wohnung im 3. Obergeschoss zuvor beim Kochen in Brand geratenes Fett mit Wasser ablöschen wollte. Ein großer Fehler, denn Wasser löst in brennendem Fett eine sofortige, extrem heftige Reaktion, die sogenannte Fettexplosion, aus. Die Druckwelle der Explosion war in diesem Fall so heftig, dass sie diverse Türen samt Zargen aus den Wänden riss und die Fenster in der Wohnung förmlich heraussprengte.
Es gingen umgehend mehrere Trupps der Feuerwehr Hannover zur Erkundung und Brandbekämpfung in die Wohnung vor und auch eine Menschenrettung wurde eingeleitet. Die Bewohnerin und eine Angehörige wurden gerettet und zur Untersuchung dem Rettungsdienst übergeben. Es blieb jedoch bei einer Untersuchung durch den Notarzt, denn ein Transport ins Krankenhaus war in diesem Fall aufgrund leichter Verletzungen nicht erforderlich.
Die durchgeführte Brandbekämpfung erfolgte unter Zuhilfenahme eines Kleinlöschgerätes, anschließend wurde die Einsatzstelle belüftet und zur Aufnahme der Ermittlungen an die Polizei Hannover übergeben.
Die Wohnung ist durch die Fettexplosion so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie zunächst unbewohnbar ist. Eine erste Einschätzung zur Schadenshöhe beläuft auf etwa 10.000,00 Euro. Im Einsatz waren 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes Hannover.
Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr Hannover