Wohnungsbrand: Feuerwehr rettet Schildkröten und Hamster

Mittleres Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Linden beim Tag der Niedersachsen am Maschsee
Mittleres Löschfahrzeug MLF2
In der Nacht zum Samstag, um 00:08 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem Brand in einer Wohnung am Pfarrlandplatz in Linden-Nord alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete „B1 – Wohnzimmer brennt“. Sofort rückte ein Löschzug der Feuer- und Rettungswache 2 (Stöcken) sowie die Freiwillige Feuerwehr Hannover-Linden aus.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war bereits schwarzer Rauch zu sehen, der aus der betroffenen Wohnung quoll. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz drang mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung in die Wohnung ein. Das Feuer konnte zügig gelöscht werden, wodurch eine weitere Ausbreitung verhindert wurde.

Besonders bemerkenswert war die Rettung mehrerer Tiere aus der verqualmten Wohnung: Schildkröten und Hamster wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Über den Zustand der Tiere gibt es bislang keine weiteren Informationen, Menschen kamen nicht zu Schaden.

Herausforderung: Parken in engen Straßen

Ein zentrales Problem für die Feuerwehr stellte die schwierige Parksituation dar. Gerade in den engen Straßen von Linden-Nord sind Feuerwehrzufahrten oft blockiert, manchmal ist auch die Durchfahrt zu schmal. Eine Drehleiter benötigt eine mindestens 3,50 Meter breite Zufahrt. Der Einsatz des mittleren Löschfahrzeugs (MLF) der Freiwilligen Feuerwehr Hannover-Linden erwies sich hier als vorteilhaft – mit seiner kompakten Größe und einem 1.000-Liter-Wassertank ist es besonders wendig und ideal für solche Einsatzorte.

Appell an Autofahrer

Rettungswege freihalten! Feuerwehrsprecher Oliver Reiche betonte im Gespräch mit Punkt-Linden, dass blockierte Straßen für Rettungskräfte ein großes Problem darstellen: „Autofahrer sollten bedenken, dass eine Drehleiter im Notfall jedes Haus schnell erreichen muss.“

Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr blieb der Schaden begrenzt. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit insgesamt 9 Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort im Einsatz.

Bildnachweis: Martin Illmann

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