Erweiterung der Grundschule Kastanienhof – Rohbau ist fertiggestellt

Rita Maria Rzyski
Rita Maria Rzyski, Personal-, Bildungs-, Jugend- und Familiendezernentin
Die Arbeiten an der Grundschule Kastanienhof gehen voran: Rita Maria Rzyski, Personal-, Bildungs-, Jugend- und Familiendezernentin, hat sich heute (6. August 2020) ein Bild vom fertiggestellten Rohbau gemacht. Die bislang zweizügige Grundschule im Stadtteil Limmer in der Harenberger Straße mit einem zusammenhängenden Gebäudeensemble aus zwei Altbauten wird derzeit zu einer vierzügigen Ganztagsschule ausgebaut, die Bestandsgebäude werden umfassend saniert. Neu gebaut werden ein Verbindungsgebäude und eine Sporthalle. Zudem wird die bisherige Sporthalle zu einer Mensa mit Ganztagsbereich umgebaut. Momentan werden das Verblendmauerwerk erstellt sowie Fassadenbauteile und Fenster montiert. Zudem haben der Innenausbau und die technischen Arbeiten mit Heizungs-, Lüftungs- sowie Elektroanlagen begonnen. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Sommer 2022 geplant, die Kosten werden rund 17,8 Millionen Euro betragen.

„Ich freue mich, dass das Projekt sichtbar voranschreitet“, sagte Rita Maria Rzyski anlässlich des Vor-Ort-Termins und führte weiter aus: „Im Einzugsgebiet der Grundschule Kastanienhof liegt das Neubaugebiet ‚Wasserstadt Limmer‘. Die nach und nach zunehmende Zahl an Wohnungen wird mit steigenden Schüler*innen-Zahlen im Grundschulbereich einhergehen. Deshalb müssen die Kapazitäten entsprechend erhöht werden. Gut ist, dass in diesem Zuge zugleich die bestehenden Gebäude auf einen aktuellen Stand gebracht werden.“

Die gesamte Schule mit den sanierungsbedürftigen Altbauten wird für die angestrebte Inklusion barrierefrei umgebaut sowie energetisch und brandschutztechnisch ertüchtigt. Die Mensa soll nach Fertigstellung etwa 400 Schüler*innen versorgen können. Derzeit besuchen rund 180 Kinder die Grundschule Kastanienhof.

Die neue barrierefreie Sporthalle wird im Südosten des Grundstücks gebaut. Ein Spielbereich für die Schüler*innen wurde im Vorfeld hergerichtet und wird schon in den Pausen und für den Ganztagsbetrieb genutzt.

Einbindung der Bestandsgebäude

Um eine schwellenlose Erschließung sicherzustellen, wurde das Erdgeschoss des bisherigen Zwischenbaus mit Foyer, Aula/Pausenhalle sowie Verwaltungsräumen im Obergeschoss abgesenkt. Ein neuer Verbindungstrakt wird zwischen die Altbauten eingefügt. Das Erdgeschoss ist ohne Niveauunterschiede erschlossen und bindet mit zwei Aufzügen die gesamte Schule barrierefrei an.

Ein Altbau wird in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalpflege instandgesetzt. Schwerpunkte sind dabei Fassaden, Dächer und Fenster. Darüber hinaus wird die gesamte Elektroinstallation erneuert. Außerdem erhält das Gebäude einen neuen Blitzschutz und eine elektroakustische Alarmierungsanlage. Die Fernmelde- und informationstechnischen Systeme werden komplett neu aufgebaut. Alle Räume erhalten Datenanschlüsse. Am Zugang zum Gebäude und auf dem Schulhof werden Wand- und Mastleuchten installiert.

Ebenfalls komplett überarbeitet werden die Sanitäranlagen (einschließlich des Einbaus barrierefreier Toiletten), das Trinkwassernetz und die Heizungstechnik. Die neue Mensa bekommt einen Trinkbrunnen, der den Kindern mit einer zweiten speziellen Armatur auch ermöglicht, Flaschen aufzufüllen.

Um den laufenden Schulbetrieb auch während der Baumaßnahmen aufrecht zu erhalten, sind mehrere eingeschossige Mobilbauten auf dem Schulgelände aufgestellt.

Schwerpunkte: Selbstständigkeit und musikalische Erziehung

Die Grundschule Kastanienhof ist seit 2014 eine offene Ganztagsschule. Kooperationspartner bei diesem Angebot ist der Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Schwerpunkte des Schulangebots sind selbstständiges und soziales Lernen, Gesundheitserziehung und ein musikalisches Profil. Die Schule nimmt an verschiedenen Programmen teil: Adipositas-Programm der Region Hannover, „Klasse 2000“ und Projekt „Klasse wir singen“. Seit dem Schuljahr 2012/13 wird das Programm „Rucksack Schule“ umgesetzt. Derzeit wird eine „Rucksackelterngruppe“ von einer qualifizierten „Elternbegleiterin“ angeboten, die von Eltern aus unterschiedlichen Herkunftsländern besucht werden. Schule“ von

Die Eckdaten der Bautätigkeiten auf einen Blick:

  • Bauherrin: Landeshauptstadt Hannover
  • Planung: HÜBOTTER STÜRKEN DIMITROVA Architektur & Stadtplanung BDA, Hannover, mit H & P Bauingenieure, Hannover
  • Außenraumplanung: Büro für Freiraumplanung, Dipl. Ing. Christine Früh, Hannover
  • Projektsteuerung: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Gebäudemanagement
  • Baubeginn: August 2019
  • Geplante Fertigstellung: Sommer 2022
  • Fläche: Neubau 1.800 Quadratmeter, Sanierung 4.700 Quadratmeter
  • Kosten: rund 17,8 Millionen Euro
  • Bildnachweis: Martin Illmann