Die Landeshauptstadt Hannover sollte zudem zusammen mit dem Land Niedersachsen im Rahmen des Niedersächsischen Förderprogramms für kulturelle öffentliche Nutzung die Unterbringung des städtischen Archivs in den Baudenkmalen erörtern.
Der bekannte Bauhistoriker Sid Auffarth hat das bauhistorische Gutachten zu der baulichen Anlage der ehemaligen Conti-Werke in Hannover/Limmer erstellt.
Die Baudenkmale sind außerdem für die Einrichtung eines öffentlichen Ortes der Geschichtserinnerung zu verwenden. Das gebietet der Respekt vor den Zwangsarbeiter*innen, die hier zu Zeiten des dritten Reiches schuften mussten. Bezugnehmend ist hier die Dokumentation „Man hörte auf, ein Mensch zu sein“ von der Historikerin Frau von Stillfried und von Irmtraud Heike zu erwähnen. Die Dokumentation befasst sich mit den unmenschlichen Haft- und Arbeitsbedingungen der Menschen auf dem ehemaligen Conti-Gelände während der Zeit des Nationalsozialismus.
Dazu der Lindener Bezirksratsherr Luk List (DIE LINKE):
„Die einstimmige Verabschiedung dieses Antrags ist ein Schritt in die richtige Richtung. Der Bauherr sollte höflich aber bestimmt in die Pflicht genommen werden, die denkmalgeschützten Gebäude zu erhalten um im Zusammenwirken mit der Landeshauptstadt Hannover einen öffentlichen Ort Geschichtserinnerung ausbauen zu können. Eine Erinnerung an eine moralische und gesetzlich begründete Verpflichtung und ein Appell an Günter Papenburg, sein gerechtes und soziales Gewissen zu erneuern!“
Quelle: Pressemitteilung Die Linke