„Mit Krieg und Frieden wird sich unsere Gesellschaft ständig beschäftigen müssen, ob wir das wollen oder nicht. Und dazu gehört untrennbar die Erinnerungsarbeit“, meinen Michael Jürging und Manfred Wassmann von der Initiative „Lebensraum Linden“. Deshalb haben sie zum vierten Mal eine Ausstellung der Friedensbibliothek-Antikriegsmuseum Berlin nach Hannover geholt.
Unter dem Titel „Ende und Anfang – Verweigerung und Widerstand“ geht es um die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs und die Anfangszeit danach in ihrer Bedeutung für die Gegenwart. Die Ausstellung wird im Oktober im Freizeitheim Linden (Windheimstr. 4) gezeigt. Die Eröffnung ist am Samstag, dem 2. Oktober um 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.
Jochen Schmidt, langjähriger Koordinator der Friedensbibliothek, wird aus der eigenen Arbeit berichten, deren Wurzeln in der Bürgerrechtsbewegung der DDR liegen.
Die Ausstellung schlägt zugleich den Bogen zu einer weiteren Präsentation im Mai/Juni 2022. Dann wird das Netzwerk Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover e.V. ebenfalls im Freizeitheim Linden die Ausstellung „‘Was damals Recht war …‘ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ der Stiftung Denkmal aus Berlin zeigen. Sie dokumentiert Opferschicksale und Täterhandeln unter anderem aus Hannover und der Region. Begleitend zur Ausstellung der Friedensbibliothek werden jetzt im Oktober bereits erste Auszüge über die militärische Strafjustiz und die darin – gewollt oder ungewollt – verstrickten Menschen gezeigt.
Für die Eröffnung am 2. Oktober wird um vorherige Anmeldung gebeten unter: fzh-linden@hannover-stadt.de
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