Neue Entwicklung beim Kindergarten der Lebenshilfe Weberstraße

Demo Kita Weberstrasse
Demonstration der Eltern der Kita Weberstrasse

In die Diskussion um die kurzfristige Schließung des Kontaktkindergarten Weberstraße in Linden-Süd (siehe Punkt-Linden Bericht) ist heute Bewegung gekommen.

Heute (05. Juli 2020) um 12 Uhr trafen sich die Eltern des Kindergartens zu einer kurzfristig angemeldeten Demonstration. Diese war aus organisatorischen Gründen von den Ordnungsbehörden einige Meter vom Kindergarten entfernt genehmigt worden. Auf dieser machten die Eltern ihre Forderungen publik den Kindergarten generell zu erhalten, die Wiederaufnahme der Notbetreuung und die Zusendung von Betreuungsverträgen ab dem 1. August 2020 zu erhalten.

Auf die eingeladene Geschäftsführung der Lebenshilfe warteten die Eltern ebenso vergebens wie auf eine Vertretung. Dafür waren Bruno Adam Wolf (Ratsherr Piraten), Dirk Machentanz (Ratsherr Die Linke) und Carsten Tech (Quartiersmanager Linden-Süd) anwesend. Letzterer bedauerte das Nichterscheinen der Lebenshilfe und sicherte zu, sich für das Zustandekommen eines Gespräches zwischen Elternvertretern und Geschäftsführung einzusetzen. Für selbiges Gespräch bot sich Bruno Adam Wolf als Moderator an. Beide Angebote wurden von den Eltern dankend angenommen.

„Wir möchten uns für das Engagement der Herren Wolf, Tech und Machentanz bedanken“, so Lena Lüdemann als Sprecherin der Elternvertretung. „Die Tatsache, dass Sie auch persönlich hier anwesend sind zeigt uns, dass unser Anliegen Gehör findet“. Einig waren sich alle Anwesenden, dass die Kommunikation der Lebenshilfe optimierungsbedürftig sei.

Letztere reagierte bereits an diesem Tag: direkt im Anschluss an die Demonstration wurde einzelnen Eltern von Mitarbeitern des Kindergarten mitgeteilt, dass Kindergarten-intern eine neue Leitung gefunden worden sei und der Notbetrieb ab dem 15. Juni wieder aufgenommen werde. „Diese Information wurde uns auch von Frau Stärk als Leiterin des Bereichs Kita bei der Stadt Hannover bestätigt“ so Lüdemann. „Auch bei Ihr möchten wir uns herzlich für den Austausch und das Engagement bedanken“ so Lüdemann weiter.

Die Elternschaft teilt dazu weiterhin mit: „Wir begrüßen diese zeitnahe Lösung und verstehen dies auch als Signal der Lebenshilfe, dass die Einrichtung über das Ende des laufenden Kindergartenjahres hinaus erhalten bleiben soll.“ Allerdings ergänzt Sie auch: „Einer offiziellen Information, die uns von Mitarbeitern des Kindergarten angekündigt wurde, sehen wir entgegen.“

Bestehen bleibt der Wunsch nach einem persönlichen Gespräch weiterhin: Einerseits sollen offene Fragen wie die Zusendung der Betreuungsverträge und die Instandsetzung des Außengeländes verbindlich geklärt werden, weiterhin möchte man gegebenenfalls entstandene Missverständnisse ausräumen und auch für die Zukunft einen konstruktiven Austausch gewährleisten.

Bildnachweis: Achim Brandau