Innerhalb kurzer Zeit wurde der gleiche Kiosk an der Limmerstraße in Linden-Nord gleich zweimal überfallen: am 30. Januar 2025 in den frühen Morgenstunden und erneut am 19. Februar 2025 gegen Mittag. Die Polizei hatte hierzu bereits intensive Ermittlungen aufgenommen. Bereits am 17. Dezember 2024 wurde per Öffentlichkeitsfahndung nach einem Täter gesucht, der am 30. November 2024 gegen 9:15 Uhr einen Kiosk in der Körnerstraße in Hannover-Mitte überfallen hatte. In diesem Fall betrat der Täter den Laden zunächst als Kunde, maskierte sich dann, bedrohte die Angestellte mit einem Messer und forderte Bargeld, bevor er mit der Beute unerkannt flüchtete.
Der jüngste und entscheidende Vorfall ereignete sich am Samstag, dem 22. Februar 2025, in Lehrte. Gegen 11:30 Uhr betrat ein Mann einen Kiosk in der Große Moorstraße zunächst als Kunde, verließ ihn kurzzeitig und kehrte dann maskiert und mit einem Messer bewaffnet zurück. Er bedrohte den Kiosk-Mitarbeiter und forderte unter Gewaltandrohung die Herausgabe von Bargeld. Der Angestellte konnte sich jedoch befreien und den Räuber im Kiosk einschließen. Durch einen Sprung durch eine zuvor eingeschlagene Fensterscheibe gelang dem Täter zunächst die Flucht.
Dank des beherzten Eingreifens von Zeugen konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter jedoch kurz darauf in unmittelbarer Nähe festnehmen. Das erbeutete Bargeld sowie das Tatmesser wurden sichergestellt.
Die weiteren Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Festgenommene mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für die vorangegangenen Überfälle in Hannover verantwortlich ist; dort wurde mit einem Bild aus einer Überwachungskamera nach ihm gefahndet. Die Ermittlungen dazu dauern an. Aufgrund der bestehenden Fluchtgefahr wurde der 26-jährige Hannoveraner dem Haftrichter des Amtsgerichts Lehrte vorgeführt. Dieser erließ gegen ihn einen Untersuchungshaftbefehl.
Quelle: Staatsanwaltschaft Hildesheim und der Polizeidirektion Hannover