Wasserstadt: Kritik am Verwaltungshandeln zurückgewiesen

Hochhaus im ersten Bauabschnitt der Wasserstadt Limmer„Der Oberbürgermeister nimmt zu den erhobenen Vorwürfen wie folgt Stellung: Zunächst werden die im Antrag geäußerten Vorwürfe einer gezielten Fehlinformation, Verschleierung oder sonstigen absichtlichen manipulativen Kommunikationsstrategie, die zu einem angeblich falschen Entscheidungsvotum der politischen Gremien geführt habe, auf das Schärfste zurückgewiesen“, heißt es in einer an den Bezirksrat gerichteten Stellungnahme vom 19. April 2024: „Ein solcher Umgang mit der Verwaltung erschwert eine sachorientierte Zusammenarbeit und liegt sicher auch nicht im Interesse des Stadtbezirkes.“

Es läge in der Natur der Sache, dass bei einem Neubauprojekt unterschiedliche Standpunkte und Perspektiven aufeinandertreffen. Die seit Jahren andauernde Diskussion zur Dichte des Wohngebietes Wasserstadt sei ebenfalls nicht ungewöhnlich, so die Bauverwaltung in der jetzt vorgelegten ausführlichen Informationsdrucksache. Diese enthält einen umfangreichen „Faktencheck“ zur Bebauungsdichte, Zitate aus Audiomitschnitten der Bauausschusssitzung vom 6. Dezember 2023 und eine lange Auflistung der zum Bebauungsplan erfolgten Beteiligungsschritte.

„Wie dargestellt, gibt es keinen Zweifel an den im Vorfeld der Beschlüsse durch die Verwaltung gegebenen Informationen.“, so das Resümee aus dem Baudezernat.„Wenn die Verwaltung immer kooperativ gewesen wäre, dann hätte es diese Kritik nicht gegeben“, sagt dazu Michael Klenke. Der CDU-Bezirksratsherr hatte die Diskussion zum Verwaltungshandeln im Februar angestoßen. Er spricht vom „Frust von über zehn Jahren“ bei der Wasserstadt-Planung, der sich jetzt einfach mal Luft verschafft habe.

Hier die komplette Stellungnahme der Verwaltung

Bildnachweis: Wolfgang Becker