In einer Pressemitteilung erinnert der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) daran, dass die „Schonfrist“ für den Gelben Sack in Hannover am 30. Juni ausläuft. Danach werden die altbekannten Beutel für Leichtverpackungen nicht mehr vom Straßenrand abgeholt.
Schonfrist endet
Eigentlich sollte die Abholung der Säcke seit Januar dieses Jahres eingestellt und durch die Gelbe Tonne ersetzt worden sein. Wegen der Schwierigkeiten bei der Unterbringung der neuen Gelben Tonnen in vielen Liegenschaften und den notwendigen Genehmigungsverfahren für Ausnahmegenehmigungen zur Aufstellung im öffentlichen Raum war diese Gnadenfrist aber im April kurzfristig verlängert worden. Ab sofort werden Säcke, die immer noch an die Straße gestellt werden, mit Aufklebern versehen. Diese sollen auf das Ende der Abholung aufmerksam machen.
Beratungsmöglichkeiten
Laut aha seien bereits über 70.000 Tonnen in Hannover aufgestellt worden. Wer noch keine Tonne zu Hause hat, kann diese auf der aha-Webseite unter www.aha-region.de oder per Mail unter gelbetonne@aha-region.de bestellen. Für die Bestellung einer Tonne oder bei Fragen zur Aufstellung bietet aha telefonische Beratung unter der Telefonnummer (0800) 999 11 99 an. Auch gibt es die Möglichkeit, eine Beratung vor Ort zu vereinbaren. Außerdem steht ein digitales Planungstool, der Digitale Standplatzplaner, zur Verfügung. Mehr Informationen zur Gelben Tonne, zur Bestellung, Abbestellung oder zur nachträglichen Änderung der Tonnengröße gibt es unter: https://www.aha-region.de/abfaelle-und-wertstoffe/leichtverpackungen/gelbe-tonne
Aufstellung nur auf eigenem Grundstück
aha weist darauf hin, dass Nutzer die Gelbe Tonne grundsätzlich auf dem eigenen Grundstück unterbringen und zur Leerung selbst bereitstellen müssen. Nur ausnahmsweise, wenn nämlich auf dem eigenen Grundstück keine Stellmöglichkeit besteht, kann beim Tiefbauamt ein Antrag auf Sondernutzung gestellt werden, um die Tonne im öffentlichen Raum aufstellen zu dürfen. Dazu müssen aber vorab die örtlichen Gegebenheiten durch aha geprüft werden. aha weist in ihrer Mitteilung auch darauf hin, dass ab sofort Gelbe Tonnen, die ohne Genehmigung im öffentlichen Raum aufgestellt wurden, wieder eingezogen werden.
Der Zweckverband betont, dass die Nutzung der Gelben Tonne grundsätzlich freiwillig sei. Allerdings mutet die Alternative wenig berückend an. Wem kein Behälter für Leichtverpackungen zur Verfügung steht, beispielsweise weil der Vermieter keine bereitstellt, wird seine Leichtverpackungen wohl oder übel zum nächsten aha-Wertstoffhof bringen müssen. Gerade in Linden-Limmer traf die Umstellung von Sack auf Tonne wegen der häufig schwierigen, räumlichen Bedingungen in den Liegenschaften nicht nur auf Gegenliebe.