Demo am 29.2. – 2020 ist Umschaltjahr

extinction-rebellion-hannoverDer angemeldete Demonstrationszug mit Gehzeugen startet am Samstag, den 29. Februar um 14 Uhr am Peter-Fechter-Ufer, Höhe Glocksee. Extinction Rebellion lädt alle Hannoveraner*innen ein, mit dabei zu sein und deutlich zu machen, dass Politik und Gesellschaft dringend umschalten müssen.

Unter dem Motto „2020 ist Umschaltjahr“ wird es am Samstag, dem nur alle vier Jahre vorkommenden 29. Februar, eine angemeldete Demonstration geben: 2020 ist das Jahr, in dem Klimagerechtigkeit politisch ernst genommen werden muss, wenn wir eine Chance haben wollen, katastrophalen Entwicklungen gegenzusteuern. Dazu gehört es, CO2-Emmissionen sofort herunterzufahren und den massiven Verlust an Biodiversität aufzuhalten.

Dafür brauchen wir auf der Gesetzesebene andere Rahmenbedingungen UND eine Bevölkerung, die diese Bedingungen mitträgt und unterstützt. Der Demonstrationszug widmet sich daher vorrangig Klimathemen, die unseren individuellen Alltag betreffen.

Umschalten: Parkbänke statt Parkplätze

Ein Teil des Demonstrationszugs besteht aus Gehzeugen – tragbaren „Autos“ in Form eines Holzrahmens –, die deutlich machen, wie viel Platz der Individualverkehr in unseren Städten raubt. Denn neben der viel thematisierten CO2-Bilanz von Verbrennungsmotoren stehen Autos in Städten auch sonst für ein überholtes Konzept: Individualverkehr sorgt für gefährliche Situationen, birgt Gesundheitsgefahren durch Abgase und Lärm und hat vor allem einen enormen Platzbedarf.

Ein Gefühl dafür, wie anders eine Stadt ohne Autos sein könnte, durften Teilnehmer*innen nach dem großen Global Strike der Fridays for Future am 20. September erleben, wenn sie zum Beispiel über die noch abgesperrte Lavesallee nach Hause gegangen sind: weit und breit kein Auto zu hören, nur Vogelgezwitscher und Menschen, miteinander im Gespräch. Ein kleiner Vorgeschmack darauf wie es sein könnte, wenn eine Stadt plötzlich den Menschen gehört.

Umschalten: Empathie statt Ego

Ein weiterer Klimakiller: tierische Produkte auf dem Speiseplan. Ihre CO2-Bilanz macht einen relevanten Teil der Gesamtemissionen und ihre globalen Handelswege einen großen Teil des Artensterbens aus – unter anderem über Transportwege, Monokulturen, Abholzung, Ausbeutung ganzer Regionen. Die Massentierhaltung verursacht außerdem unvorstellbares Leid von Tieren. Darauf möchten Teilnehmer*innen der Demonstration ebenfalls aufmerksam machen.

Umschalten: Zukunft statt Kohle, Fahrradtour statt Flugreise, fair statt Fast Fashion

Es gibt viele Änderungen alter Gewohnheiten, die unsere Politik im Sinne des Erhalts unserer Lebensgrundlagen veranlassen und die wir als Gesellschaft tragen müssen. Extinction Rebellion und andere Klimagerechtigkeitsbewegungen machen das in ihren Aktionen immer wieder sichtbar.

Wir, die Ortsgruppe von Extinction Rebellion Hannover, verfolgen nicht das Ziel einzelne Menschen zu diffamieren – ganz im Sinne unseres Prinzips „Wir vermeiden Schuldzuweisungen und Beleidigungen“. Wir möchten vielmehr jede*n dazu einladen, den eigenen Lebensstil zu hinterfragen und Platz für eine Vorstellung von Veränderung zu schaffen.

Wir fordern: Handelt jetzt!

Mehr dazu: https://extinctionrebellion.de/wer-wir-sind/unsere-forderungen/

Die Route: Peter-Fechter-Ufer (Wiesen Höhe Glocksee-Areal) – Peter-Fechter-Ufer – Glockseestraße – Lenaustraße – Goetheplatz (eine Umrundung des Platzes) – Goethestraße – Münzstraße – Goseriede – Am Klagesmarkt – Schloßwender Straße – Königsworther Platz – Königsworther Straße – SpinnereistraßeKüchengartenplatz