Herrenhausen GartentheaterIn diesem und im folgenden Winterhalbjahr wird das historische Gartentheater der Herrenhäuser Gärten in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt, so nah am Original wie möglich. Die Arbeiten haben am 16. Dezember im Zuschauerbereich begonnen, hier müssen etwa 120 Meter Hecken weichen. Im Januar werden 12 Linden im oberen Rang gerodet, sie entsprechen nach alten Plänen nicht dem Ursprungszustand. Im Frühjahr werden dann neue Hecken und große Jungbäume aus der städtischen Baumschule gepflanzt. Die neuen Bäume erhalten künftig wie zu Kurfürstin Sophies Zeiten einen kegelförmigen Schnitt. Ihre Anordnung gibt die einst bedeutende Sichtachse auf das Galeriegebäude frei. Im ersten Bauabschnitt werden zudem der Orchestergraben beseitigt und die noch erhaltenen goldenen Figuren um Repliken ergänzt. Im kommenden Sommer kann das Gartentheater regulär bespielt werden, bevor im Winter 2020/2021 der zweite Bauabschnitt beginnt. Im Frühjahr 2021 soll die Sanierung abgeschlossen werden.
Goldene Figur im Gartentheater HerrenhausenDas um 1690 errichtete Gartentheater Herrenhausen ist nach derzeitigem Stand der Forschung das älteste Heckentheater in Deutschland und war von wegweisender Bedeutung für die Entstehung weiterer Gartentheater. Es wurde als barocke Kulissenbühne angelegt, aber auch als Festraum, in dem gefeiert wurde. Weltweit einmalig sind seine Größe, seine reiche Ausstattung, die Verbindung von Zuschauerraum und Bühne sowie die Eingliederung in die gesamte Gartenanlage. Im 20. Jahrhundert hat man jedoch Veränderungen vorgenommen, die sich vor allem in der Raumaufteilung und der räumlichen Wirkung ausdrücken.
Die Sanierungsmaßnahmen sind in intensiver Abstimmung mit der städtischen Denkmalpflege, dem Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL), der Leibniz Universität Hannover und dem Landesamt für Denkmalpflege entwickelt worden. Unterstützung leistete das Hamburger Planungsbüro Dittloff + Paschburg. Die Kosten für die Sanierung sind mit 500.000 Euro veranschlagt. Für die Reparatur und Vergoldung der Figuren, Bronzekopien aus den 1970er Jahren, übernimmt die Wenger-Stiftung für Denkmalpflege die Kosten, wie schon 2009 für die 17 Originale.
Bildnachweis: Achim Brandau
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