Geflüchtet, gewandert, gestrandet – auf einer Insel entwickeln die Menschen ein neues politisches Gemeinwesen: Wie können wir gesellschaftliche Werte, die wir für wichtig erachten, verwirklichen? Wie lassen sich Konflikte politisch lösen und gesellschaftliches Zusammenleben besser gestalten? Welche Bedeutung haben Flucht und Vertreibung für unsere Zukunftsvorstellungen?
Studierende der Leibniz Universität Hannover (LUH) haben gemeinsam mit einer Gruppe von Migrantinnen und Geflüchteten unter Regie des Theaterpädagogen Shwan Karim ein Theaterstück, verfasst und einstudiert, das am Freitag, 31. Mai 2019, um 19 Uhr im Freizeitheim Vahrenwald Premiere feiert. Weitere Aufführungen sind am Montag, 3. Juni, sowie am Donnerstag, 6. Juni, um 19 Uhr im Kulturzentrum Faust, Zur Bettfedernfabrik 3, in Hannover-Linden, der Eintritt ist frei.
Das Stück „Die Insel“ gibt auf kreative Weise Einblick in Ängste und Hoffnungen, Wünsche und Visionen einer multikulturellen Gesellschaft. Aus dem Mosaik unterschiedlicher, nicht zuletzt auch biografischer Erfahrungen lassen die Laienschauspielerinnen und -schauspieler das Bild eines politischen Gemeinwesens entstehen, in dem die Vielfalt ihr kreatives Potential entfalten kann.
Das Theaterprojekt wird von der Stadt Hannover im Rahmen des Gesellschaftsfonds Zusammenleben 2018 gefördert. Leitung: Prof. Dr. Christiane Lemke und Dr. Amalia Sdroulia, Fachsprachenzentrum (LUH), Kooperationspartner: Zentrale Einrichtung Weiterbildung (LUH)