Pressemitteilung der Besetzer_innen vom 5. Juni:
Die Besetzung läuft mittlerweile seit 4 Tagen. Es gibt großen Zuspruch aus dem Stadtteil und darüber hinaus. Besucher_innen spenden Lebensmittel, Geld und Möbel oder bieten konkrete Unterstützung bei Renovierungsarbeiten an.
Freitag und Samstag liefen Gespräche zwischen dem Eigentümer und den Aktivist_innen. Dabei zog der Eigentümer seine zuvor signalisierte Bereitschaft zu Verhandlungen über einen Nutzungsvertrag zurück. Er forderte dazu auf, das Gebäude umgehend zu verlassen und drohte andernfalls mit polizeilicher Räumung und Strafanzeige.
Wir, das Plenum der Hausbesetzung Limmerstraße 98 , fordern den Bezirksrat Linden-Limmer und die Stadt Hannover auf, ihrer Mitverantwortung gerecht zu werden und eine politische Lösung für ein selbstverwaltetes Zentrum in Linden zu finden.
Wir sind weiterhin offen für Verhandlungen, aber nicht bereit, mit leeren Händen zu gehen und das Gebäude zu räumen. Es handelt sich allerdings nicht nur um einen Konflikt zwischen uns und dem Eigentümer! Die rege Beteiligung verschiedenster Menschen aus dem Stadtteil unterstreicht die Notwendigkeit eines selbstverwalteten und unkommerziellen Zentrums in Linden.
Dieses Bedürfnis muss berücksichtigt werden. Für uns heißt das: Ein selbstverwaltetes Zentrum UND kein Abriss dieses Hauses aus der Gründerzeit in der Limmerstraße 98!
Deshalb ist es nun Aufgabe der Stadt und des Bezirksrats, in Verhandlungen mit uns und dem Eigentümer eine politische Lösung zu finden.
Heute am 5. Juni um 16.00 Uhr, findet eine Demonstration statt. Treffpunkt Limmerstraße 98!