Beamte der Polizeiinspektion West haben in den vergangenen Tagen an der Dornröschenbrücke (Linden-Nord) mehr als 1 000 Fahrradfahrer kontrolliert und bei der Gelegenheit Fahrradpässe mit Rahmennummern ausgestellt. Ziel der Maßnahme: Gestohlene und später sichergestellte Räder können zukünftig besser zugeordnet, mögliche Täter dadurch überführt werden.
Im vergangenen Jahr gab es in der Polizeidirektion Hannover 5 226 Fahrraddiebstähle, davon allein im Stadtgebiet 2 942. Die Ermittlungen der Polizisten werden dabei oftmals dadurch erschwert, dass die Eigentümer bei einer Anzeigenerstattung keine Rahmennummer mitteilen können. Bei einer Kontrolle können somit entwendete Fahrräder häufig nicht als solche identifiziert werden. Mutmaßliche Täter bleiben damit unbestraft und können darüber hinaus das vermeintliche – oftmals hochwertige – Diebesgut auch noch behalten. Um diesem Phänomen entgegen zu wirken, haben Polizisten der Inspektion West in den vergangenen Tagen über 1 000 Fahrradfahrer an der Lindener Dornröschenbrücke kontrolliert. Neben der Überprüfung der Räder haben die Beamten allen Eigentümern der Zweiräder Fahrradpässe mit eingetragener Rahmennummer ausgehändigt.
Die Leiterin des Dezernats 11 der Polizeidirektion Hannover, zuständig unter anderem für den Bereich der Prävention, Kriminaldirektorin Renate Folberth-Seibel, macht deutlich: „Bei der Bekämpfung von Fahrraddiebstählen sind wir dringend auf die Hilfe der Zweiradfahrer angewiesen. Insbesondere das Übermitteln von Rahmennummern bei einer Anzeigenerstattung kann die Arbeit der Polizei bei Kontrollen von potentiellen Tatverdächtigen wesentlich erleichtern. Wir bitten deswegen alle Eigentümer von Fahrrädern: Notieren sie sich die Rahmennummern ihrer Räder. Fahrradpässe, in denen solche Eintragungen möglich sind, können sie unter anderem in allen Polizeidienststellen erhalten. Sie helfen damit, die Möglichkeit der Ermittlung eines Täters zu erhöhen und damit auch die Attraktivität eines Fahrraddiebstahls für den Dieb deutlich zu verringern.“