Wohnraumzweckentfremdung bleibt Thema im Stadtbezirk
Auch in Hannover gibt es nun eine Rechtsgrundlage, mit der die Verwaltung gegen dauerhafte Zweckentfremdung vorgehen kann. Lokalpolitiker warten auf ihre Umsetzung.
Auch im Stadtbezirk Linden-Limmer nimmt die Wohnraumzweckentfremdung immer mehr zu. Dabei kaufen Investoren oftmals Eigentumswohnungen oder komplette Mietshäuser und wandeln diese Wohnungen dann in eine gewerblicher Nutzung um und bieten diese z.B. als sogenannte Ferienwohnung an. Für Investoren ein gutes Geschäft, jedoch fehlen diese Wohnungen dann dem allgemeinen Wohnungsmarkt.
Auch in Hannover gibt es nun eine Rechtsgrundlage, mit der die Verwaltung gegen dauerhafte Zweckentfremdung vorgehen kann. Lokalpolitiker warten auf ihre Umsetzung.
Mit Wohnraum lassen sich gute Geschäfte machen. Ob Abriss und lukrativer Neubau, Luxusmodernisierung, Umwandlung zu Airbnb- oder Eigentumswohnungen – am Anfang steht zumeist das Leerräumen der Gebäude.
Nach jahrelanger Debatte kann in Hannover gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum vorgegangen werden. Der Stadtrat hat gestern hierzu dem rechtlichen Rahmen zugestimmt.
Endlich will die Stadtverwaltung gegen spekulativen Leerstand und Airbnb-Kommerz mit Wohnraum vorgehen. Doch die Verabschiedung einer entsprechenden Satzung ist letzte Woche im hannoverschen Stadtrat vertagt worden.
Nach jahrelanger Debatte beabsichtigt die Stadt jetzt, gegen Wohnraumverknappung vorzugehen. Mit Rechtskraft einer Satzung ist zum Herbst zu rechnen.
Nähe dem Lindener Markt in Linden-Mitte sind hochpreisige Neubauten geplant und bereits von der Stadt genehmigt. Aktivist*innen versuchen jetzt, den Grundstückseigentümer umzustimmen.
Zweckentfremdung in Linden-Süd, Gentrifizierung in Linden-Mitte – über den Verlust an preiswertem Wohnraum lässt sich viel berichten. Hier ein Beispiel aus Linden-Nord.
Wohnen ist ein Menschenrecht, dauerhafte Zweckentfremdung von Wohnraum verletzt dieses Recht. Dafür gibt es besonders in Linden-Süd viele Beispiele. Aktivist*innen fordern die Stadtverwaltung auf, endlich tätig zu werden.
Um Wohnraumversorgung ging es auf der ersten Veranstaltung des Politik-Forums. Etwa 50 Menschen kamen zum Vortrag und zur Diskussion.
Allein auf AirBnB sind über 60 Angebote in Linden gelistet. In ganz Hannover sollen es laut einer Studie, die von der Verwaltung in Auftrag gegeben wurde, über 3000 Wohnungen sein. 3000 Wohnungen, die dauerhaft dem normalen Wohnungsmarkt entzogen sind.
Es sind nicht nur große Kapitalgesellschaften, die hier ihren Reibach machen, sondern auch kleine Familienbetriebe. So wurden auch während der Corona-Beschränkungen in der Deisterstraße in Linden-Süd munter tageweise Kurzzeitbeherbergungen angeboten.
Die Thematik AirBnB in Großstädten ist inzwischen allgemein bekannt. Jetzt scheint es aber einen neuen Trend zu geben. Unter klangvollen Namen wie „Hanomag Quartier“, „Lindener Hof“ oder auch „English Romance Service“ werden ganze Häuser als Massenunterkünften oder als möblierte Appartements auf Zeit angeboten.
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