Bei ZF am Lindener Hafen steht zurzeit ein Baugerüst vor dem bronzefarbenen Gebäude, in dem eine provisorische Treppe auf das Dach führt. Doch hier sind nicht etwas schon die Dachhaut des 2018 fertiggestellten „Global Technology and Innovation Center in Hannover“ undicht und Dachdecker am Werk. Vielmehr errichtet hier das früher als WABCO bekannte und in Hannover alteingesessene Technologieunternehmen aus der Nutzfahrzeugindustrie eine neue Fotovoltaik-Anlage.
Mit einer Leistung von 99 Kilowatt-Peak möchte ZF künftig sein Technology and Innovation Center mit elektrischer Energie versorgen. Die in Kilowatt-Peak (Einheit KWp, engl. Peak=Spitze) gemessene Kennzahl beziffert bei Fotovoltaik-Anlagen deren Leistung unter standardisierten Testbedingungen. Damit soll für das Gebäude zu 9 % energetische Autarkie erzielt werden.
Laut Tim Glockemann, bei ZF am Standort Hannover für Unternehmenskommunikation zuständig, sei das Thema Nachhaltigkeit fester Bestandteil der Konzernstrategie und damit auch für den Standort Hannover relevant. ZF verfolge das Ziel, bis zum Jahr 2040 vollständige Klimaneutralität zu erreichen. Auch am Standort Hannover würde entsprechend laufend an weiteren Projekten zur Steigerung der Energieeffizienz gearbeitet. So baut man zusätzlich zur neuen Fotovoltaik-Anlage auf dem ZF-Werksgelände auch 20 neue Ladesäulen für E-Autos.