Das diesjährige Motto „Artenreiche Gartenreiche“ rückt in den Fokus, was Gärten in der Stadt so wertvoll macht: Es sind die lebendige Vielfalt auch auf kleiner Fläche, das Neben- und Miteinander verschiedenster Tier- und Pflanzenarten und die vielen Farben und Sinneseindrücke, mit denen ein Garten das Leben zwischen Häusern und Straßen bereichert. Ein Garten ist vielfältig und verändert sich ständig.
Mit dem Motto soll aber auch gezeigt werden, wie die verschiedensten Gärten auf ganz unterschiedliche Art und Weise die Stadt lebendiger machen: kleine und große, individuell gestaltete und genutzte Vorgärten, Innenhofgärten, Dachgärten, Gemeinschaftsgärten und vielfältige Gartenprojekte. Ein besonderer Fokus wird in diesem Jahr auf den Vorgärten liegen – um ein deutliches Zeichen gegen sogenannte „Schottergärten“ zu setzen und um die Artenvielfalt zu würdigen. Gesucht werden „Gartenreiche“ im gesamten Stadtgebiet, die Hannover vielfältig und lebendig machen.
Viele Möglichkeiten der Anmeldung zum Wettbewerb
Formlose Anmeldungen zum Wettbewerb GartenLust nimmt der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün bis zum 14. Juli entgegen – per E-Mail unter Gartenkultur@hannover-stadt.de oder postalisch an: Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, OE 67.30 Gartenkultur – Wettbewerb „GartenLust“, Arndtstraße 1, 30167 Hannover. Alternativ ist auch eine Anmeldung per Antwortkarte im neuen Faltblatt „GartenLust“ möglich, das in Bürgerämtern, Freizeitheimen, Stadtbibliotheken und im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün zur kostenlosen Mitnahme ausliegt. Auch die Postkarten, die in öffentlichen Einrichtungen verteilt werden, rufen zum Mitmachen auf. Eine weitere Möglichkeit der Anmeldung bietet das Internet: Unter www.hannover.de/gartenlust kann ein Anmeldeformular heruntergeladen und digital ausgefüllt werden. Auf der Webseite sind außerdem weitere Informationen zum Wettbewerb zu finden.
Die eingereichten Bewerbungen, die bis zur Endauswahl noch im Rennen sind, werden von einer Jury am 16. August besichtigt. Für die Bewertung sind vier Kriterien entscheidend: „Gestaltung und Nutzung“, „soziale Wirkung“, „ökologischer Wert“ und „Motto-Bezug“. Die Bestplatzierten in den einzelnen Kategorien erhalten jeweils einen Hauptgewinn in Form von Geldprämien. Dank der Sponsor*innen stehen insgesamt rund 6.500,00 Euro zur Verfügung. Alle Teilnehmenden erhalten außerdem eine Urkunde und Eintrittskarten für die „24. Hannoverschen Pflanzentage“ im kommenden Jahr im Stadtpark. Hannovers Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel wird am 15. September die Preise in einem feierlichen Rahmen im Rathaus überreichen.
Die Jury setzt sich zusammen aus den Vertreter*innen des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün und der Ratspolitik. Darüber hinaus sind folgende Förder*innen vertreten: Die Wohnungsgenossenschaften Gartenheim eG, hanova GmbH, Heimkehr-Hannover eG, Ostland sowie die Zentrale Versorgungskasse ZVK unterstützen den Wettbewerb finanziell. Der BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der bdla – Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, die DGGL – Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V., das Team Naherholung der Region Hannover, das Gartennetzwerk Hannover e.V. und der Gartenbauverein der Hauptstadt Hannover e.V. bringen ihre fachliche Expertise ein.
Um den Wettbewerb auch zukünftig erfolgreich durchführen und viele Preise ausloben zu können, werden weiterhin Sponsor*innen oder Spender*innen gesucht, die die Grünqualitäten und die Gartenkultur in der Landeshauptstadt Hannover mit ihrem Engagement unterstützen wollen. Alle sind eingeladen, sich auf die Suche nach artenreichen Gartenreichen zu begeben.
GartenLust – Wettbewerb mit Tradition
Mit „GartenLust“ setzt Hannover die Tradition fort, grüne Projekte zu fördern, die zur Verbesserung der Gartenqualität der Stadt beitragen. Jede Form von Garten ist willkommen. Teilnehmen können alle Menschen mit einem Stück Grün in Hannover. Dazu gehören Vorgärten, Dachgärten, Innenhöfe, der klassische Garten am Eigenheim oder an der Mietwohnung, Grünflächen an Wohnanlagen oder sozialen Einrichtungen (zum Beispiel Schul- oder Kindergärten, Seniorenanlagen) oder auch Firmengärten, Genossenschaftsgrün und Urban Gardening-Projekte. Die Bewertung erfolgt in unterschiedlichen Kategorien, die je nach Anzahl der teilnehmenden Projekte zu einer Gruppe zusammengefasst werden. Ausgenommen von der Teilnahme sind Kleingärten. Für diese findet alle zwei Jahre ein eigener Wettbewerb unter dem Namen „Bunte Gärten“ statt – der nächste 2024.
Quelle: LHH Umwelt und Stadtgrün