Weniger Anwohnerparkplätze in der Hohe Straße?

Am 7. Oktober 2024 informierte die Stadtverwaltung von Hannover über eine geplante Maßnahme in der Hohe Straße im Stadtteil Linden-Mitte (Punkt-Linden berichtete). Dort sollten neue Halteverbotsschilder aufgestellt werden, um den zunehmenden Beschwerden der Anwohner gerecht zu werden. In der Vergangenheit gab es zahlreiche Hinweise darauf, dass parkende Autos auf den ohnehin schmalen Gehwegen die Bewegungsfreiheit von Fußgängern stark einschränkten. Besonders im Bereich der Schule war dies ein wiederkehrendes Problem, das die Sicherheit der Schüler beeinträchtigte. In ihrer Ankündigung betonte die Stadtverwaltung ausdrücklich, dass durch die Installation der Halteverbotsschilder keine bisher erlaubten Parkplätze wegfallen würden.

Inzwischen wurden die angekündigten Schilder aufgestellt. Das Parken am linken Fahrbahnrand ist nun ab Hausnummer 8 bis zur Posthornstraße untersagt. Dennoch zeigen aktuelle Bilder von heute, dass das Parkverbot offenbar von vielen Autofahrern ignoriert wird. Ein Anwohner, der sich direkt von der Maßnahme betroffen fühlt, hat nachgezählt und festgestellt, dass nach seiner Einschätzung rund 10 bis 12 Parkplätze in der Straße verloren gegangen seien. Dies steht in direktem Widerspruch zu der Aussage der Stadtverwaltung, dass durch die Maßnahmen keine Parkplätze wegfallen würden.

Stellungnahme der Stadtverwaltung

Planauszug Hohe StraßeIn einer der Punkt-Linden-Redaktion vorliegenden Stellungnahme ging der Leiter der Straßenverkehrsbehörde, Carsten Siegert, detailliert auf die Vorwürfe und die Entscheidung der Stadt ein. Siegert betonte, dass es in dem betroffenen Abschnitt der Hohe Straße bisher tatsächlich keine explizite Halteverbotsbeschilderung gegeben hat. Allerdings schließt das Fehlen von Schildern nicht darauf, dass das Parken dort jemals erlaubt gewesen sei. Er verwies auf § 12 der Straßenverkehrsordnung, die das Halten und Parken an „engen“ Straßenstellen generell untersagt. Eine solche „enge“ Stelle wird definiert, wenn die verbleibende Fahrbahnbreite weniger als 3,05 Meter beträgt.

Siegert erklärte weiter, dass die Hohe Straße in diesem Abschnitt tatsächlich zu schmal sei, um legal am Fahrbahnrand zu parken. Messungen hätten gezeigt, dass bei parkenden Fahrzeugen nur noch etwa 2 Meter Fahrbahnbreite verbleiben würden. Dies macht ein sicheres Passieren für andere Fahrzeuge, insbesondere für Rettungsdienste oder Müllabfuhr, unmöglich. In der Praxis hätten Anwohner in der Vergangenheit häufig den Gehweg zum Parken mitgenutzt, um eine Fahrbahnbreite zu erhalten, die zumindest Pkw die Durchfahrt ermöglichte.

Gründe für die Maßnahme

Die Stadtverwaltung sah sich aufgrund zahlreicher Beschwerden von Anwohnern und aus Gründen der Schulwegsicherheit gezwungen, zu handeln. Die bisherigen Zustände, bei denen Gehwege durch parkende Autos blockiert wurden, wurden als nicht mehr hinnehmbar eingestuft. Die neuen Halteverbotsschilder sollen daher nicht nur die Sicherheit von Fußgängern, vornehmlich von Schulkindern, gewährleisten, sondern auch verdeutlichen, dass an dieser Stelle ohnehin ein gesetzliches Parkverbot bestand – auch ohne Beschilderung.

„Um Missverständnisse zu vermeiden, haben wir die Beschilderung installiert, die das bestehende Parkverbot verdeutlicht“, so Siegert. In der von der Stadt veröffentlichten Ankündigung sei daher auch bewusst formuliert worden, dass durch die Maßnahme keine bisher erlaubten Parkplätze wegfallen. Es handele sich vielmehr um eine Klarstellung eines bereits bestehenden Parkverbots, das gemäß der Straßenverkehrsordnung (StVO) ohnehin galt.

Anwohner kritisieren Parkraummangel

Trotz dieser Erklärung bleibt der Unmut unter den Anwohnern bestehen. Viele von ihnen hatten den betroffenen Straßenabschnitt jahrelang zum Parken genutzt und sind nun der Ansicht, dass ihnen wichtige Stellplätze genommen wurden. Besonders in Stadtteilen wie Linden-Mitte, wo der Parkraum ohnehin knapp ist, führt die Einführung weiterer Halteverbote oft zu Unverständnis und Frustration.

Bildnachweis: Stefan Ebers, LHH, Fachbereich Tiefbau

4 Gedanken zu „Weniger Anwohnerparkplätze in der Hohe Straße?“

  1. 1. Die Straßenverhältnisse mit der Beschilderung waren schon seit über 20 Jahren so wie sie bis vor ein paar Wochen noch waren.
    2. Die Stadtverwaltung gibt in Ihrer Stellungnahme zu das man auf besagten Flächen parken durfte.
    3. Eine Gefährdung der Schüler ist durch 2 Gehwege nicht gegeben. Diese sollten so wie es sich für Fußgänger gehört auch genutzt werden.
    4. Der untere Bereich der Hohe Straße an der Sporthalle der Schule ist vollgestellt mit Leihrollern in großer Anzahl. So das Personen mit Einschränkungen in der Mobilität die Staße nutzen müssen.
    5. Schüler und Schülerinnen sollen das Schulgelände nicht verlassen. Zu gegeben Zeiten befinden sich
    die Personengruppen zum Kippen vernichten auf den Gehwegen auf beiden Seitenteilen. Auch Lehrpersonal und Reinigungskräfte nutzen die gegenüberliegenden Straßenseite.
    5. Nach Schulbeendigung wird breitflächig die ganze Straße genutzt.
    6. In den frühen Morgenstunden wird die Hohe Str. dazu genutzt Kinder durch Helikopter-Eltern in ihren Elterntaxis bis vor die Schultür zu bringen. Hierzu wird der Gehweg vor der Schule zur Parkzone und die Staße an sich zur Parkfläche.
    7.Gleiches gilt für den Bereich vor dem Betonbunker Kinderknast. Für den 100jährige Bäume gefällt wurden. (Wo kein Protest kam) auch hier bringen grünheuchelnde Raddaddy und Mummys ihre Kids mit dem Auto.
    8. Der obere Teil rechts in der Hohe Str. Kurz vor der Posthornstraße wird monatlich als Altlastenentsorgungsstelle genutzt.
    9. Auch das Schild das Radfahrer an der Einmündung Posthornstraße in die Hohe Straße ( obwohl Einbahnstraßen) entgegengesetzt befahren dürfen wurde entfernt.
    10. Postfahrzeuge blockieren Zufahrten um die Paketflut in die Packstation zu stopfen.
    11. Die Nachhaltigkeitsprädigenden Paketempfänger entsorgen ihren Müll wild mit Adressaufklebern ggf mit Rechnung an der Paketstation oder bei den Anwohnern in der Mülltonne, die wiederum von Aha nicht geleert wird weil FALSCH befüllt wurde.

    Daumen hoch für die Autofahrer die weiter bei der Knappheit an Parkrsum auf den Flächen parken…. Daumen runter für die Stadtverwaltung wo Sesselfurzer sich aufspielen als wären Sie Gott, und für die Inkompetenz für komplette Fehlpanung von Baustellen in ganz Hannover.

    • Puuh.
      Zunächst einmal heißt es „fliewatüüt.“
      Der nachfolgende Text strotzt von Fehlern genau wie von Wutbürgertum und ist schwer (erträglich) zu lesen.
      Das ist gleichermaßen schade wie bedenklich.
      Hoffentlich bleiben solche Menschen in der Minderheit, insbesondere im so bunten und toleranten Linden.

  2. Ich gestehe offen, dass ich für den Unmut der Anwohner nicht das geringste Verständnis habe. Sicherheit der vielen geht vor Bequemlichkeit der einzelnen. Punkt. Allenfalls sollte dieser Unmut den Behörden die Lehre sein, nirgends mehr solche Gefahrenstellen überhaupt zu dulden (3,05 m sind doch wohl nachvollziehbar, und die Anwohner sind vermutlich die ersten vor Gericht, wenn sich ihre eigene Rettung bei Herzinfarkt verzögert, weil die Dienste feststecken, oder wenn das eigene Kind zu Schaden gekommen ist). Eher sollte das geltende Recht konsequent durchgesetzt werden, auch mit dem Abschleppdienst.

Kommentare sind geschlossen.

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  1. 1. Die Straßenverhältnisse mit der Beschilderung waren schon seit über 20 Jahren so wie sie bis vor ein paar Wochen noch waren.
    2. Die Stadtverwaltung gibt in Ihrer Stellungnahme zu das man auf besagten Flächen parken durfte.
    3. Eine Gefährdung der Schüler ist durch 2 Gehwege nicht gegeben. Diese sollten so wie es sich für Fußgänger gehört auch genutzt werden.
    4. Der untere Bereich der Hohe Straße an der Sporthalle der Schule ist vollgestellt mit Leihrollern in großer Anzahl. So das Personen mit Einschränkungen in der Mobilität die Staße nutzen müssen.
    5. Schüler und Schülerinnen sollen das Schulgelände nicht verlassen. Zu gegeben Zeiten befinden sich
    die Personengruppen zum Kippen vernichten auf den Gehwegen auf beiden Seitenteilen. Auch Lehrpersonal und Reinigungskräfte nutzen die gegenüberliegenden Straßenseite.
    5. Nach Schulbeendigung wird breitflächig die ganze Straße genutzt.
    6. In den frühen Morgenstunden wird die Hohe Str. dazu genutzt Kinder durch Helikopter-Eltern in ihren Elterntaxis bis vor die Schultür zu bringen. Hierzu wird der Gehweg vor der Schule zur Parkzone und die Staße an sich zur Parkfläche.
    7.Gleiches gilt für den Bereich vor dem Betonbunker Kinderknast. Für den 100jährige Bäume gefällt wurden. (Wo kein Protest kam) auch hier bringen grünheuchelnde Raddaddy und Mummys ihre Kids mit dem Auto.
    8. Der obere Teil rechts in der Hohe Str. Kurz vor der Posthornstraße wird monatlich als Altlastenentsorgungsstelle genutzt.
    9. Auch das Schild das Radfahrer an der Einmündung Posthornstraße in die Hohe Straße ( obwohl Einbahnstraßen) entgegengesetzt befahren dürfen wurde entfernt.
    10. Postfahrzeuge blockieren Zufahrten um die Paketflut in die Packstation zu stopfen.
    11. Die Nachhaltigkeitsprädigenden Paketempfänger entsorgen ihren Müll wild mit Adressaufklebern ggf mit Rechnung an der Paketstation oder bei den Anwohnern in der Mülltonne, die wiederum von Aha nicht geleert wird weil FALSCH befüllt wurde.

    Daumen hoch für die Autofahrer die weiter bei der Knappheit an Parkrsum auf den Flächen parken…. Daumen runter für die Stadtverwaltung wo Sesselfurzer sich aufspielen als wären Sie Gott, und für die Inkompetenz für komplette Fehlpanung von Baustellen in ganz Hannover.

    • Puuh.
      Zunächst einmal heißt es „fliewatüüt.“
      Der nachfolgende Text strotzt von Fehlern genau wie von Wutbürgertum und ist schwer (erträglich) zu lesen.
      Das ist gleichermaßen schade wie bedenklich.
      Hoffentlich bleiben solche Menschen in der Minderheit, insbesondere im so bunten und toleranten Linden.

  2. Ich gestehe offen, dass ich für den Unmut der Anwohner nicht das geringste Verständnis habe. Sicherheit der vielen geht vor Bequemlichkeit der einzelnen. Punkt. Allenfalls sollte dieser Unmut den Behörden die Lehre sein, nirgends mehr solche Gefahrenstellen überhaupt zu dulden (3,05 m sind doch wohl nachvollziehbar, und die Anwohner sind vermutlich die ersten vor Gericht, wenn sich ihre eigene Rettung bei Herzinfarkt verzögert, weil die Dienste feststecken, oder wenn das eigene Kind zu Schaden gekommen ist). Eher sollte das geltende Recht konsequent durchgesetzt werden, auch mit dem Abschleppdienst.

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