Tolle Gartenparty mit zwei Musikgruppen begeisterte das Publikum
Das Konzert bei Bier, Brause, Wein, Salzbrezeln und Bratwurst sowie in Anwesenheit von Lokalpolitikern wie Michael Klenke und Rainer-Jörg Grube begann am frühen Abend gegen 19 Uhr mit der Welt-Pop-Musik von „4 Nations“: Das international aufgestellte Quartett besteht aus Kevin Rabemanisa (Gesang + Gitarre), Boris Gerasimov (E-Bass), Raphael Schweitzer (E-Gitarre), John Berta (Schlagzeug). Mit Coversongs von Sting und Tracy Chapman bekam vor allem Frontmann Kevin großen Applaus für seinen ergreifenden und durchdringenden Gesang.
Es folgte die hannoversche Polit-Kult-Band „Atommusikanten“ mit Straßenmusik der späten 70er-Jahre. Die Besetzung: Unmada Manfred Kindel (Gesang + Akkordeon), Robert Eckert (Saxophon + Querflöte) und Alfred Lessing (Gitarre). Das schon leicht in die Jahre gekommene Trio begeisterte mit Stücken wie „Ballade vom verlorenen Traum“, „Beton-City-Blues“, „Ich und Du zahlen – Müllers Kuh zahlt“ und dem Gorlebensong „Ein ganzes Dorf könnt ihr zerstören, aber nicht unsere Kraft, die es erschaffen hat!“. Wie damals schon zur kämpferischen Hoch-Zeit der Anti-AKW-Bewegung, als die „Atommusikanten“ auf keiner Demo, keiner Kundgebung und keinem Fest fehlten, gehen die Texte des umtriebigen Liedermachers Manni Kindel auch heute noch unter die Haut. Krieg, Kapitalisten-Hyänen und Umweltzerstörung sind eben zeitlose Themen, die meisten sind auch heute brennend aktuell.
„Kulturtreff Kastanienhof Limmer e.V.“ – später mal in der Wasserstadt?
Eine Einrichtung und drei Partner-Kulturverein, Schule und Kulturamt – Das ist der im Jahr 1999 gegründete Kulturtreff in Limmer. Er wird vom Verein „Kulturtreff Kastanienhof Limmer e.V.“ getragen und vom Fachbereich Bildung und Qualifizierung der Landeshauptstadt Hannover unterstützt. Die Kurse, Veranstaltungen, Aktionen und Projekte finden vorwiegend in den Räumlichkeiten des 2011 eingerichteten Flachbaus „Villa Kastanie“ und in der Grundschule Kastanienhof statt. Leiterin ist die Sozialpädagogin Charlotte Ost. Da die Einrichtung am vorhandenen Standort „aus allen Nähten platzt“, sucht das Team schon länger nach einem Ersatzstandort – gern auch auf dem Wasserstadtgelände. Dem Vernehmen nach gibt es aktuell offenbar einen Gesprächsfaden zur Papenburg-Firma WLEG für einen zukünftigen Standort des Kulturtreffs in den zu errichtenden Neubauten am Ufer des Stichkanals. Für dieses Projekt läuft derzeit ein Architekt*innen-Wettbewerb. Ergebnisse sollen im Spätherbst vorgestellt werden.