Update: Vandalismus Gedenkstätte – Maschinenpistole gefunden

Update 18.02.2025:
Nach bisherigen Erkenntnissen des polizeilichen Staatsschutzes des Zentralen Kriminaldienstes Hannover handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen einschlägig bekannten Rechtsextremisten, der bereits mehrfach durch politisch motivierte Straftaten aufgefallen ist. Der 25-Jährige soll zudem Verbindungen zu rechtsextremen Organisationen haben und sich aktiv in diesen Kreisen engagieren. Er geriet erstmals 2019 im Rahmen von Ermittlungen gegen die inzwischen aufgelöste rechtsextreme Gruppierung „Calenberger Bande“ ins Visier der Staatsschutzbehörden.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung am 5. Februar 2025 entdeckten die Ermittler unter anderem eine mutmaßlich funktionsfähige, vollautomatische Maschinenpistole samt Munition. Die kriminaltechnische Untersuchung der Waffe ist noch im Gange. Sowohl die Herkunft als auch die Hintergründe des Waffenbesitzes sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Punkt-Linden-Meldung vom 06.02.2025

Polizeikommissariat Limmer Polizei
Symbolbild

In der Nacht vom 28. auf den 29. Januar 2025 wurde die Gedenkstätte Ahlem Ziel eines mutwilligen Angriffs. Ein bislang unbekannter Täter zerstörte Kränze, die am Holocaust-Gedenktag (27. Januar 2025) niedergelegt worden waren, warf sie in die Gartenanlage oder entwendete sie. Insgesamt neun Gedenkkränze, die während einer offiziellen Veranstaltung an der „Wand der Namen“ abgelegt wurden, fielen der Tat zum Opfer.
Eine Woche nach dem Vorfall konnte der Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienstes Hannover (ZKD) den mutmaßlichen Täter identifizieren. Bei einer Wohnungsdurchsuchung des 25-jährigen Tatverdächtigen aus Hannover stellten die Ermittlerinnen und Ermittler diverse Beweismittel sicher. Der Verdächtige war den Behörden bereits wegen politisch motivierter Straftaten bekannt.

Entscheidend für die Identifizierung waren Videoaufzeichnungen von der Gedenkstätte, die durch den Staatsschutz ausgewertet wurden. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Hannover wurde daraufhin ein Durchsuchungsbeschluss beantragt und am 5. Februar 2025 vollstreckt. Die Polizei sicherte dabei weiteres Beweismaterial, das nun ausgewertet wird.

Die Ermittlungen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und Diebstahls dauern an. Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an seiner Wohnadresse belassen.

Bildnachweis: Martin Illmann

7 Gedanken zu „Update: Vandalismus Gedenkstätte – Maschinenpistole gefunden“

  1. „Der Verdächtige war den Behörden bereits wegen politisch motivierter Straftaten bekannt.“

    Ich denke der Absatz sollte hier klar formuliert sein, Wolfgang Becker.

    Auf jeden Fall gut, dass er erwischt worden ist und hoffentlich angemessen bestraft wird.

    Die Kameras bleiben hoffentlich weiterhin vor Ort und hoffentlich unbeschädigt.

    Antworten
  2. Der Verdächtige war den Behörden bereits wegen politisch motivierter Straftaten bekannt.
    Und dann nur eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und Diebstahls? Was ist das denn?

    Antworten
    • Das zeigt wiederholt die verkommene Doppelmoral in unserem Justizsystem. Ich bin das so unendlich leid, das niemand gegen diese scheiss Faschisten durchgreift und sie strafrechtlich zur Verantwortung bringt. Gesetze dafür haben wir schließlich genug.

      Antworten

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7 Gedanken zu „Update: Vandalismus Gedenkstätte – Maschinenpistole gefunden“

  1. „Der Verdächtige war den Behörden bereits wegen politisch motivierter Straftaten bekannt.“

    Ich denke der Absatz sollte hier klar formuliert sein, Wolfgang Becker.

    Auf jeden Fall gut, dass er erwischt worden ist und hoffentlich angemessen bestraft wird.

    Die Kameras bleiben hoffentlich weiterhin vor Ort und hoffentlich unbeschädigt.

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  2. Der Verdächtige war den Behörden bereits wegen politisch motivierter Straftaten bekannt.
    Und dann nur eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und Diebstahls? Was ist das denn?

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    • Das zeigt wiederholt die verkommene Doppelmoral in unserem Justizsystem. Ich bin das so unendlich leid, das niemand gegen diese scheiss Faschisten durchgreift und sie strafrechtlich zur Verantwortung bringt. Gesetze dafür haben wir schließlich genug.

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