2030: Umzug vom Nordstadt Krankenhaus ins Siloah

Außenansicht des Klinikums Siloah
Klinikum Siloah
In der heutigen Sitzung des niedersächsischen Krankenhausplanungsausschusses wurde ein entscheidender Schritt zur Umsetzung der Krankenhaus-Medizinstrategie 2030 des Klinikums Region Hannover (KRH) unternommen. Der Ausschuss stimmte der Verlagerung von Planbetten vom Klinikum Nordstadt zum Klinikum Siloah in Linden-Süd zu – eine Maßnahme, die den Weg zur künftigen räumlichen und organisatorischen Zusammenlegung beider Standorte in einem neuen Maximalversorger, dem Klinikum Mitte, ebnet.

Dr. Andreas Philippi, Niedersachsens Gesundheitsminister, unterstrich die Bedeutung dieses Schrittes und lobte die Region Hannover für ihren vorausschauenden Ansatz: „Die Region und das KRH setzen die bundesweiten Ziele der Krankenhausreform bereits in die Tat um. Die Medizinstrategie 2030 zeigt, wie Niedersachsen die stationäre Versorgung in die Zukunft führt – gerade auch angesichts von Fachkräftemangel und demografischen Veränderungen.“

Erweiterungsbau am Klinikum Siloah geplant

Bereits Anfang 2023 wurde bekannt gegeben, dass das Klinikum Siloah durch einen Erweiterungsbau vergrößert werden soll. Neben den bestehenden drei Gebäuderiegeln ist ein zusätzlicher Bauabschnitt vorgesehen, um künftig die Abteilungen des Nordstadtkrankenhauses am Standort Siloah unterzubringen. Die geplanten Maßnahmen werden mit etwa 500 Millionen Euro veranschlagt.

Details der Planbettenverlagerung

Mit dem geplanten Erweiterungsbau am Klinikum Siloah sollen umfassende Kapazitätsverlagerungen vom Klinikum Nordstadt erfolgen. Konkret beantragte das KRH folgende Bettenverlagerungen:

  • Augenheilkunde: +20 Betten
  • Chirurgie: +68 Betten
  • HNO: +50 Betten
  • Innere Medizin: +51 Betten
  • Neurologie: +60 Betten
  • Neurochirurgie: +30 Betten
  • Geriatrie: Verlagerung von 30 Planbetten aus Langenhagen

In den Bereichen Urologie und Frauenheilkunde soll die Anzahl der Planbetten um insgesamt 13 Betten reduziert werden.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung

Bildnachweis: Martin Illmann

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