
Ein weiterer Meilenstein im UnternehmerPark „Altes Stahlwerk“ an der Badenstedter Straße in Linden-Mitte: Am 30. Juli hat die Aurelis Real Estate die neu errichtete Lager- und Büroeinheit offiziell an die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG übergeben. Das Verkehrsunternehmen nutzt die Flächen künftig als Hauptlager. Bereits heute sind die Lagerkapazitäten an der Glocksee, in Döhren und Mittelfeld ausgeschöpft, es sind dringend mehr Lagerressourcen nötig. Das nicht nur für den derzeit eingesetzten TW 2000, bei dem alle elektronischen Teile am Markt nicht mehr erhältlich sind, sondern auch zukünftig für den TW 4000, der ab Herbst 2026 nach Hannover geliefert wird. Der eröffnet damit eine weitere Stadtbahngeneration.
Der Aurelis-Neubau umfasst rund 3.500 Quadratmeter Lager- sowie knapp 400 Quadratmeter Büro- und Sozialflä. Für die speziellen Anforderungen der ÜSTRA wurden zusätzlich ein Gefahrstofflager mit Entlüftung und eine moderne Brandmeldeanlage eingebaut.
„Der UnternehmerPark bietet uns nicht nur die passende Infrastruktur, sondern überzeugt auch durch seine zentrale Lage und das nachhaltige Energiekonzept. Wir freuen uns sehr, künftig den neuen Standort nutzen zu können“, betonte ÜSTRA-Vorstandsvorsitzende Elke Maria van Zadel bei der Schlüsselübergabe.

Erster Bauabschnitt voll vermietet
Mit dem Einzug der ÜSTRA ist der erste Bauabschnitt des Projekts komplett abgeschlossen und voll vermietet. Unter anderem befindet sich auch der Online-Supermarkt Picnic seit 2024 in diesem Bauabschnitt. Stillstand herrscht auf dem Areal nicht: Aurelis hat parallel den zweiten Bauabschnitt gestartet.
Damit entstehen bis Anfang 2026 weitere rund 4.800 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Geplant sind fünf Hallen-Units zwischen 730 und 900 Quadratmetern sowie zusätzliche Mezzaninflächen (Zwischengeschosse als Zusatzfläche in Hallen, Red.) von jeweils etwa 100 Quadratmetern. Bereits ab September sollen die ersten Hochbauarbeiten sichtbar sein.
Nachhaltigkeit im Vordergrund
Wie schon im ersten Bauabschnitt wird auch beim neuen Teil des Unternehmerparks auf Klimafreundlichkeit gesetzt. Zum Einsatz kommen Luftwärmepumpen mit Fußbodenheizung, dreifach verglaste Fenster, begrünte Dächer und eine Photovoltaikanlage, die überschüssigen Strom ins Netz einspeist.
Mit dem Bezug der ÜSTRA und dem zügigen Start in die zweite Bauphase entwickelt sich das „Alte Stahlwerk“ Schritt für Schritt zu einem wichtigen Standort für Logistik- und Gewerbeflächen im Westen Hannovers. Vielleicht ist ja auch der ein oder andere Job hier zu finden.
Begrünte Dächer sind bei Schuhkartonarchitektur kein großes Problem, auf der alten Halle von 1905 hingegen schon.
Da muss man sich schon entscheiden.
Vernunft ist nicht immer schön anzusehen.
@Andreas: Leider hast du total Recht und wenn man nicht in Hannover wäre, dann hätte man das wohl ebenso gemacht. Aber hier hat man es nicht so mit dem Erhalt von Denkmälern.
@Andreas: Sehr treffend formuliert!
Nachhaltig wäre gewesen, die alte Halle von 1905 stehen zu lassen und weiter zu nutzen. Sie wurde 2022 von Aurelis abgerissen und war in einem guten Zustand. Die imposante Halle hatte einen hohen Denkmalschutzwert und war das letzte Relikt eines der größten Industriebetriebe Lindens, den Lindener Eisen & Stahlwerken, LES. Die Ostseite der neuen Schuhkartonarchitektur von Aurelis, die ca. 260 m lang und 12 m hoch ist und in dunklem Anthrazit gehalten ist, kommt einem wie eine riesige dunkle Gewitterfront vor.