Update: Traurige Tierquälerei: Frau rettet ausgesetzte Katze

Ausgesetzte KatzeUpdate 23. Juni 2024

Die am 19. Juni 2024 in Hannover-Limmer in einem Kartonvermeintlich ausgesetzte Katze wurde tatsächlich nicht ausgesetzt. Dies teilten am Samstag, 22. Juni 2024, gegen 12:00 Uhr zwei Frauen im Alter von 63 und 37Jahren der Polizei mit. Eine der Frauen hatte die Katze ursprünglich als ausgesetztes Tier gemeldet.

Unter Tränen und sichtlich aufgelöst erklärten die beiden Frauen, Mutter und Tochter, dass die Geschichte über das Aussetzen der Katze erfunden war. Die 37-Jährige ist die eigentliche Besitzerin der Katze. Die Familie war mit dem Verhalten des jungen Tieres überfordert, da es wiederholt die Kinder im Haushalt angriff und verletzte. Aufgrund eines Aufnahmestopps im Tierheim sahen sie sich gezwungen, die Katze als Fundkatze bei der Polizei abzugeben, anstatt sie auszusetzen. Dabei war die Katze nur kurzzeitig in einem Karton untergebracht.

Der Presseaufruf der Polizei löste ein schlechtes Gewissen bei der Familie aus, so dass sie sich entschloss, die Wahrheit zu offenbaren und den Sachverhalt richtigzustellen. Beide Frauen waren während des gesamten Gesprächs mit der Polizei sichtlich aufgewühlt und betonten mehrfach, dass sie der Katze nichts Böses antun wollten und sich lediglich in einer verzweifelten Situation befunden hätten.

Die Besitzerin der Katze muss nun die Kosten tragen, die durch die Unterbringung im Tierheim entstanden sind.

Nachricht vom 19. Juni 2024:

Ein leises Miauen riss sie aus ihren Gedanken, als sie am Mittwochmorgen die Zimmermannstraße entlangging. Eine 63-jährige Anwohnerin konnte nicht glauben, was sie sah, als sie näher kam: Ein mit Klebeband verschlossener Karton stand einsam auf einer Bank nahe einer Litfaßsäule, kleine Löcher an der Oberseite verrieten, dass sich etwas darin bewegte. Ihre Ahnung bestätigte sich sofort – es musste eine ausgesetzte Katze sein.

Voller Besorgnis über den Zustand des unschuldigen Tieres zögerte sie nicht lange und handelte sofort. Ohne zu zögern, schnappte sie sich den Karton und brachte ihn direkt zum Polizeikommissariat Hannover-Limmer. Dort angekommen, wurden die Beamtinnen Zeugen eines herzzerreißenden Anblicks: In dem Karton kauerte eine verängstigte schwarz-weiße Katze, die augenscheinlich schon eine Weile allein gelassen worden war.

Schnell reagierten die Polizeibeamtinnen und informierten den örtlichen Tierschutz, der die Katze umgehend aufnahm. Zum Glück schien das Tier trotz seiner traumatischen Erfahrung gesund und wohlauf zu sein. Eine etwa einjährige, schwarz-weiße Katze, die nun in liebevollen Händen auf eine bessere Zukunft hoffen durfte.

Doch die Suche nach Gerechtigkeit für dieses unsägliche Verbrechen gegen ein wehrloses Lebewesen hat gerade erst begonnen. Die Polizei hat ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den unbekannten Täter eingeleitet, der das Tier grausam ausgesetzt hat. Das Tierschutzgesetz wurde eindeutig missachtet, und jetzt hoffen die Ermittler auf Hinweise aus der Bevölkerung, um den Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Für die Anwohnerin, die den Mut hatte, sich für das schutzlose Tier einzusetzen, war es ein bewegender Moment der Menschlichkeit inmitten einer traurigen Tat. Ihre schnelle Reaktion hat möglicherweise das Leben der Katze gerettet und sie vor weiterem Leid bewahrt.

Zeugen oder Personen, die Informationen zu diesem Vorfall haben, werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Hannover-Limmer unter der Telefonnummer 0511-109 3915 zu melden. Jede Information kann entscheidend sein, um Gerechtigkeit für diese unschuldige Katze zu erreichen und sicherzustellen, dass Tiere in unserer Gesellschaft mit Respekt und Fürsorge behandelt werden.

Quelle: Polizeidirektion Hannover

Bildnachweis: Polizeidirektion Hannover