Beim Zweckverband aha wird am 21. Februar 2023 gestreikt. Davon betroffen ist die gesamte Region Hannover. Dadurch entfällt zum einen die reguläre Müllabfuhr. Außerdem bleiben die Deponien und Wertstoffhöfe an diesem Tag geschlossen. Davon betroffen sind auch die beiden für Linden-Limmer zuständigen Höfe in der Schörlingstraße und in der Bornumer Straße. Zudem wird das Service-Telefon von aha nicht erreichbar sein.
Abfallentsorgung für einen Tag stillgelegt
Durch den Streik wird quasi das gesamte Abfallentsorgungssystem in der Region Hannover für einen Tag angehalten. Lediglich für Krankenhäuser und Altersheime wird laut Presseerklärung von aha ein Notdienst aufrechterhalten. Auch ausgenommen vom Streik sind Sperrmüllabholungen, für die an diesem Tag bereits ein Termin zugesagt wurde.
Ärgerlich für Kunden
Laut Mitteilung der Region Hannover werden die durch den Streik ausfallenden betroffenen Abfuhr-Touren nicht nachgeholt. Die Kunden müssen also selbst zusehen, wie sie das Müllvolumen, welches durch den Streik nicht abgeholt wird, bis zur nächsten turnusmäßigen Leerung zwischenlagern und dann entsorgen.
Auch Straßenreinigung betroffen
Auch die Straßenreinigung in Hannover wird bestreikt. Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht, zum Beispiel bei Glättegefahr oder der Beseitigung von Gefahrenstellen sorgt aha mit einem ein Notdienst für die Sicherheit auf den Straßen.
Warum gestreikt wird
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert für ihre Beschäftigten im öffentlichen Dienst, zu dem auch der aha Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover als Körperschaft öffentlichen Rechts zählt, eine Lohnanpassung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 €.
Dazu der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke: „Die Inflationsentwicklung, Lebensmittel-, Energie- und Benzinpreise reißen tiefe Löcher in die Haushaltskassen der Beschäftigten. Viele von ihnen wissen nicht, wie sie sich und ihre Familien über Wasser halten sollen, einige können ihre Mieten oder Heizkosten nicht mehr zahlen. Die Sicherung der Einkommen durch einen Inflationsausgleich, insbesondere für die Beschäftigten mit mittleren und eher niedrigen Einkommen steht für uns im Zentrum der Tarifrunde.“