Rechte Mode-Marken: Unschuldig im Visier

Das umstrittene Yakuza Shirt
Das umstrittene Yakuza Shirt

Am letzten Samstag war im Béi Chéz Heinz PunkRock Frühschoppen angesagt. Nichtsahnend wurde ich nach einer ganzen Weile vom Personal darauf hingewiesen, dass ich ein „rechtes“ Shirt an hätte. Alles sehr freundlich und auch gleich mit einem passenden Lösungsansatz. Man hätte für den Ort passendere Shirts im Angebot. Keiner Schuld bewusst wurde dann mit dem Nachbartisch, einer Gruppe aus dem Fußballbereich aufgeklärt, worum es eigentlich geht. Es war die Marke Yakuza. Nie gehört? Ich auch nicht, obwohl ich das Shirt schon seit einigen Jahren im Schrank habe. Thor Steiner und einige andere Marken sind wohl bekannt. Dass mein Shirt auch zu so einer umstrittenen Marke gehört, war mir aber neu.

Eine Recherche im Netz ergab, dass zumindest einer der beiden inzwischen zerstrittenen Besitzer des Labels wohl Kontakte zur rechten Szene hatte oder noch hat. Daher ist die Marke bei rechten Gruppierungen beliebt. Nichtsdestotrotz wird sie als Streetware überall vertrieben. Mein Shirt stammt, so weit ich mich erinnern kann, aus einem Skaterladen in der Ernst-August-Galerie.

Danke noch mal an das Béi Chéz Heinz Team, dass solchen Sachen direkt nachgegangen wird. Wieder etwas dazu gelernt. Für mich habe ich aber entschieden, dass es kein Grund gibt das Shirt zu entsorgen. Wenn der Verdacht besteht damit rechte Betreiber zu unterstützen ist es jetzt sowieso zu spät. Sollen sich die Rechten doch schön ärgern, dass auch der links-grün-versiffte Lindener ihre Marke trägt!

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Bildnachweis: Achim Brandau