Hunderte essen am Küchengarten Pudding mit Gabel

Am Sonntag um 16 Uhr verwandelte sich der Küchengartenplatz in Linden-Mitte in eine ungewöhnliche Bühne: Rund 500 junge Menschen trafen sich, um Pudding zu essen – nicht etwa mit dem Löffel, sondern mit der Gabel. Was absurd klingt, ist Teil eines viralen Trends, der seit Wochen die sozialen Netzwerke erobert.

Der Aufruf zum Treffen erfolgte über den Instagram-Account „Hannover Memes„. Vor allem junge Leute folgten der Einladung, stocherten gemeinsam mit Gabeln in ihren Puddingbechern und filmten das Ganze für Social Media. Die Stimmung war ausgelassen, die Organisation gut: Helfer sorgten dafür, dass Müll eingesammelt wurde und der Platz sauber blieb.

Hinter dem Phänomen steht eine sogenannte Meme-Page – ein Social-Media-Format, das humorvolle oder satirische Inhalte teilt. Für die Organisatoren ist der Trend aber mehr als nur Spaß: „Es ist ein Ventil in unserer heutigen Zeit, ein Moment, in dem man einfach mal lachen kann“, erklärt eine junge Hannoveranerin. Typisch Generation Z: Mit Humor und Absurdität auf den Ernst des Alltags reagieren.

Hypnoseinstitut Hannover
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Kritiker bemängeln, dass viele Freizeitangebote für Jugendliche in Hannover teuer geworden seien. Der Pudding-Treff hingegen sei kostenlos, leicht zugänglich und biete Gemeinschaft ohne Konsumzwang.

Ursprünglich begann die Bewegung Ende August 2025 in Karlsruhe, als Flyer zu einem „Wir-essen-Pudding-mit-einer-Gabel“-Treffen einluden. Aus dem Spaß wurde schnell ein virales Meme, das mittlerweile deutschlandweit hunderte Menschen auf Plätze und in Parks lockt.

Bildnachweis: Volker Lehnhoff

4 Gedanken zu „Hunderte essen am Küchengarten Pudding mit Gabel“

  1. Leute von heute – in den 1960er Jahren wurde sich der „spaß“ erlaubt eßbaren Pudding so optisch
    herzurichten, so daß der Eindruck entstehen sollte, es handele sich um Sprengsätze – dementsprechend wurden jene Urheber des Spaßes auch behandelt – Wahr dies nun auch Flucht aus der Realität – oder schon Gewaltbereitschaft für eine gewaltsame Änderung der Realitäten !?!?!

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  2. Die Königsdisziplin ist natürlich: „Einen Pudding an die Wand zu nageln.“ Vergleichbare Aufgaben gibt es in Linden zur Genüge; z.B. die Durchwegung im Ihme-Zentrum zu realisieren.

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  3. Gut, dass der Müll hinterher eingesammelt wird – aber traurig, dass er allererst entsteht. Dazu bieten die Organisatoren einen weiteren Anlass. Vielleicht könnte man mal ein Zeichen setzen in Punkto Nachhaltigkeit, den Pudding vorher gemeinschaftlich zubereiten (in einem kleinen Orga-Team) und dann aus großen Gefäßen ausschenken (nach dem Modell der Gulaschkanone) – an dieser Stelle vielleicht ausnahmsweise nicht mit einer Gabel. Die Gefäße und Gabeln bringt sich jeder selbst mit. Wegwerfgefäße werden nicht befüllt.

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4 Gedanken zu „Hunderte essen am Küchengarten Pudding mit Gabel“

  1. Leute von heute – in den 1960er Jahren wurde sich der „spaß“ erlaubt eßbaren Pudding so optisch
    herzurichten, so daß der Eindruck entstehen sollte, es handele sich um Sprengsätze – dementsprechend wurden jene Urheber des Spaßes auch behandelt – Wahr dies nun auch Flucht aus der Realität – oder schon Gewaltbereitschaft für eine gewaltsame Änderung der Realitäten !?!?!

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  2. Die Königsdisziplin ist natürlich: „Einen Pudding an die Wand zu nageln.“ Vergleichbare Aufgaben gibt es in Linden zur Genüge; z.B. die Durchwegung im Ihme-Zentrum zu realisieren.

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  3. Gut, dass der Müll hinterher eingesammelt wird – aber traurig, dass er allererst entsteht. Dazu bieten die Organisatoren einen weiteren Anlass. Vielleicht könnte man mal ein Zeichen setzen in Punkto Nachhaltigkeit, den Pudding vorher gemeinschaftlich zubereiten (in einem kleinen Orga-Team) und dann aus großen Gefäßen ausschenken (nach dem Modell der Gulaschkanone) – an dieser Stelle vielleicht ausnahmsweise nicht mit einer Gabel. Die Gefäße und Gabeln bringt sich jeder selbst mit. Wegwerfgefäße werden nicht befüllt.

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