
Region Hannover, Landeshauptstadt Hannover und der kommunale Entsorger aha haben sich nun auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt, um eine praktikable Lösung auch für eng bebaute Stadtteile zu schaffen. In Vierteln wie Linden-Limmer, List, Südstadt oder Oststadt, in denen keine geeigneten Standplätze auf privaten Grundstücken vorhanden sind, kommen stattdessen Wertstoffinseln mit Containern zum Einsatz.
Jens Palandt, Umweltdezernent der Region Hannover, begrüßt die Einigung:
„Die Entscheidung für die ‚blaue Tonne‘ ist richtig, weil wir damit die Effizienz und Nachhaltigkeit der Altpapiersammlung steigern. In dicht besiedelten Quartieren ergibt sich ein Platzproblem – dafür haben wir jetzt eine gute Lösung gefunden.“
Auch Hannovers Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe sieht Vorteile für die Stadtsauberkeit und betont die einfache Handhabung für Bürgerinnen und Bürger. Stadtbaurat Thomas Vielhaber ergänzt, dass es wichtig sei, dass niemand zu weit zur Entsorgungsstelle laufen müsse, der öffentliche Raum aber auch anderen Nutzungen offenstehen müsse.
aha wird die Container auf den rund 280 Wertstoffinseln und Wertstoffhöfen weiterhin wöchentlich leeren – bei Bedarf auch häufiger. Lose Bereitstellungen von Papier am Straßenrand sollen mit der Einführung der neuen Regelung vermieden werden. Sie gelten als nicht verwertbar, insbesondere bei Nässe, und sind nach Abfallsatzung künftig unzulässig.
Die Einführung wird von Beratungs- und Aufklärungskampagnen begleitet. Nach einem Jahr wollen Region, Stadt und aha die Regelung evaluieren und gegebenenfalls anpassen.