Hannover: Alle 300 Meter eine Sammelstelle für Altpapier

aha Blaue Container
aha Blaue Container
Ab dem 1. August 2025 gilt in der gesamten Region Hannover eine neue Regelung für die Entsorgung von Altpapier: Die bislang verwendeten Altpapiersäcke werden vollständig durch sogenannte „blaue Tonnen“ ersetzt. Diese bestehen meist aus schwarzen Abfallbehältern mit blauem Deckel und sollen künftig auf privaten Grundstücken bereitgestellt werden.

Region Hannover, Landeshauptstadt Hannover und der kommunale Entsorger aha haben sich nun auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt, um eine praktikable Lösung auch für eng bebaute Stadtteile zu schaffen. In Vierteln wie Linden-Limmer, List, Südstadt oder Oststadt, in denen keine geeigneten Standplätze auf privaten Grundstücken vorhanden sind, kommen stattdessen Wertstoffinseln mit Containern zum Einsatz.

Ein zentrales Kriterium: Die nächste Sammelstelle soll maximal 300 Meter entfernt sein. Ist dies nicht gewährleistet, dürfen künftig gezielt neue Sonderstandorte im öffentlichen Raum eingerichtet werden – allerdings ausschließlich für Papiercontainer im Rahmen des Wertstoffinselkonzepts.

Jens Palandt, Umweltdezernent der Region Hannover, begrüßt die Einigung:

Street Life Kiosk
Street Life Kiosk
Limmerstraße 39
30451 Hannover
Linden-Nord

„Die Entscheidung für die ‚blaue Tonne‘ ist richtig, weil wir damit die Effizienz und Nachhaltigkeit der Altpapiersammlung steigern. In dicht besiedelten Quartieren ergibt sich ein Platzproblem – dafür haben wir jetzt eine gute Lösung gefunden.“

Auch Hannovers Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe sieht Vorteile für die Stadtsauberkeit und betont die einfache Handhabung für Bürgerinnen und Bürger. Stadtbaurat Thomas Vielhaber ergänzt, dass es wichtig sei, dass niemand zu weit zur Entsorgungsstelle laufen müsse, der öffentliche Raum aber auch anderen Nutzungen offenstehen müsse.

aha wird die Container auf den rund 280 Wertstoffinseln und Wertstoffhöfen weiterhin wöchentlich leeren – bei Bedarf auch häufiger. Lose Bereitstellungen von Papier am Straßenrand sollen mit der Einführung der neuen Regelung vermieden werden. Sie gelten als nicht verwertbar, insbesondere bei Nässe, und sind nach Abfallsatzung künftig unzulässig.

Die Einführung wird von Beratungs- und Aufklärungskampagnen begleitet. Nach einem Jahr wollen Region, Stadt und aha die Regelung evaluieren und gegebenenfalls anpassen.

Bildnachweis: Ralf Borchardt

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