Heiligabend – Gasleck vor Reihenhausanlage in Limmer

Feuerwehr Einsatzleitung
Symbolbild

Gegen 17:40 Uhr ging am Heiligabend (24.12.1021) die Meldung zu einem Gasaustritt unter lauten Zischgeräuschen in einer Baugrube vor einer Reihenhausanlage in der „Große Straße“ in Limmer in der Regionsleitstelle ein. Die ersteintreffenden Retter erkundeten einen Gasaustritt aus einer in der Baugrube durch ein herabgestürztes Betonteil beschädigten freiliegenden Erdgasleitung. In einem rund dreistündigen Einsatz sicherte die Feuerwehr das Betonteil in der Baugrube und stoppte in Zusammenarbeit mit den Notdienstmitarbeitern des Energieversorgers enercity den Gasaustritt.

Die Regionsleitstelle alarmierte aufgrund der eingehenden Meldungen zu einem Gasaustritt in der Baustelle in Limmer den Löschzug der Feuer- und Rettungswache 2, die Ortsfeuerwehr Limmer, Spezialeinsatzkräfte für Einsätze mit Gefahrgut sowie den Rettungsdienst. Die hannoverschen Brandschützer leiteten umgehend die Sicherung des abgestürzten Betonteiles in der Baugrube sowie das Abdichten der abgerissenen Erdgasleitung ein. Gleichzeitig erfolgten im Umfeld der Gasausströmung Messungen auf eine explosionsgefährliche Gaskonzentration. Vorsorglich erfolgte ebenfalls die Räumung der Reihenhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft der Baugrube. Der Bereich der Gasausströmung sowie die angrenzenden Gebäude wurde mit Messgeräten auf gefährliche Gaskonzentrationen überprüft. Die Messungen ergaben über den gesamten Einsatz keine Gefährdung durch Erdgas. Es konnte somit ausgeschlossen werden, das unkontrolliert ausströmendes Erdgas in die Reihenhäuser eingedrungen war.

Um den Einsatzkräften des Energieversorgers das zunächst provisorische Abdichten der Gasleitung zu ermöglichen, sicherten die hannoverschen Retter den ca. 600 kg schweren Betonquader mit Hebekissen, Baustützen und Rüsthölzern gegen das weitere Abrutschen.

Um die Gasleitung sicher abzudichten, war ein weiteres Freilegen der Gasleitung erforderlich. Für die Erdarbeiten kam ein Bautrupp des Energieversorgers zum Einsatz. Erst als diese Maßnahmen abgeschlossen und auch die Baugrube gegen Einsturz gesichert war, erfolgte gegen 20:45 Uhr nach rund drei Stunden Einsatzdauer die Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei. Angaben zur Schadenhöhe können seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden. Personen wurden bei diesem Einsatz nicht verletzt.

Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt waren mit 9 Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften im Einsatz.

Bildnachweis: Martin Illmann