Dienstagabend: Wohnungsbrand in der Fössestraße

Am Dienstagabend (11.01.2022) gegen 20.15 Uhr gingen mehrere Anrufe zu einem Wohnungsbrand in der dritten Etage in einem Mehrfamilienhaus in der Fössestraße 22 in Linden-Nord in der Regionsleitstelle ein. Die Regionsleitstelle alarmierte zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Linden sowie den Rettungsdienst.

Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus einem Fenster im dritten Obergeschoss des Eckgebäudes. Da zunächst noch eine Person in der Brandwohnung vermutet wurde, suchten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz die betroffene Wohnung ab. Parallel wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. In der Wohnung konnte keine Person aufgefunden werden. Der Mieter hatte sich, wie auch alle anderen Bewohner*innen des Gebäudes, zuvor selbstständig aus dem Haus begeben. Es wurde niemand verletzt.

Der Brand hatte sich von der Küche ausgehend in der gesamten Wohnung ausgebreitet. Die Zimmerdecke, die aus Lehm und Stroh bestand, musste durch die vorgehenden Trupps teilweise geöffnet werden, um alle Brandnester vollständig abzulöschen. Durch den Brandrauch wurde das dritte und vierte Obergeschoss des Gebäudes massiv verqualmt. Alle dort befindlichen Wohnungen wurden durch weitere Einsatzkräfte kontrolliert und maschinell belüftet. Seitens des Energieversorgers enercity wurde die Brandwohnung von der Strom- und Gasversorgung getrennt. Die Brandwohnung ist bis auf Weiteres unbewohnbar. Der betroffene Mieter konnte bei Bekannten untergebracht werden; die übrigen Bewohner*innen des Gebäudes konnten zum Ende des Einsatzes wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Schadenhöhe beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 60.000 Euro. Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr waren nach rund zweieinhalb Stunden abgeschlossen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache vor Ort aufgenommen. Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt waren mit 15 Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften vor Ort. Während des Einsatzes musste die Fössestraße für den Verkehr gesperrt werden, die Buslinie 120 wurde laut Üstra in dieser Zeit umgeleitet.

Bildnachweis: Achim Brandau