
Zwar kam es am 5. September 2025 nicht zur traditionellen „Gemüseschlacht“ zwischen Linden und der Nordstadt. Dafür sollte ein Tauziehen klären, wer den Kürzeren zieht. Hintergrund der ungewöhnlichen Aktion waren die Debatten über Kulturkürzungen und -förderungen.

Es gäbe in Hannover bekanntlich die generelle Tendenz, Kultureinrichtungen wie Faust und „Busch“ je nach Förderstrategie gegeneinander auszuspielen. „Sogenannte Leuchttürme stehen dann gegen Soziokultur, Subkultur gegen Hochkultur. In Zeiten knapper Kassen kämpft dann Kultur gegen Kultur“, so Faust-Pressesprecher Jörg Smotlocha.
Das lustige Tauziehen auf der Dornröschenbrücke um die Kultur endete – wie auch von den gut zwei Dutzend Zuschauenden erwartet – mit einem Unentschieden. Eva Jandl-Jörg, Direktorin des Museums Wilhelm Busch, und Jörg Smotlacha vom Faust lagen sich zum Schluss in den Armen. Namens beider Kultureinrichtungen erklärten sie ihre Freundschaft und Solidarität und verkündeten eine Kooperation, die zunächst mehrere niedrigschwellige Angebote umfasst.

nicht von Belang
natürlich ist das eine Mini-show-einlage mit kleinem Spaß-Effekt… Aber hier geht es in der Tat um eine andere Dimension:
1. um (und auf welche Art auch immer) auf Kultur zu setzen und diese zu pflegen oder zu schützen.
2. Gemeinsamkeiten aufzuzeigen und nicht (sich) gegeneinander abzugrenzen oder gar auszuspielen (lassen)
3. Neue (separate und gemeinsame) Schwerpunkte setzen und Wege zu suchen und zu finden, die Kultur in Hannover basieren und voranbringen…
….
Hierfür sind viele Dinge probat und gut…
Es möge gelingen!
Liebe Grüße
Martin