Gestartet wurde der neue Integrationsplan im Januar 2022 mit einem Festakt im Haus der Jugend. Als Schirmherren dabei waren Oberbürgermeister Belit Onay und Ministerpräsident Stephan Weil, in dessen Zeit als hannoversches Stadtoberhaupt der LIP aus der Taufe gehoben wurde. Maßgeblich beteiligt an der Aufstellung und Weiterführung des Integrationsplans war seinerzeit auch das MiSO-Netzwerk und dessen migrantische Mitgliedsvereine, viele davon mit Sitz in Linden. Zu nennen sind hier u.a. kargah, das Kulturzentrum Faust, die IIK, das Vietnamzentrum sowie, das Kurden-Komitee.
Seit September 2022 hat die Landeshauptstadt Hannover (LHH) in Kooperation mit vielen Organisationen zahlreiche Maßnahmen und Projekte zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte in Hannover umgesetzt. Der „WIR 2.0“ ist auf fünf Jahre angelegt. Diesen Anlass begeht die Stadt mit einem zweitägigen Rahmenprogramm. Zudem wird ein Zwischenbericht mit Halbzeitbilanz veröffentlicht.
Auf einer Fachtagung am 16. Mai diskutieren Stadtvertreter*innen, Migrant*innenselbstorganisationen, postmigrantische Organisationen und Expert*innen u.a. zu folgenden Fragen: Wo steht die Einwanderungsstadt Hannover? Was braucht es noch, damit sich alle in Hannover zu Hause fühlen?
Stadtteilaktionen und musikalisches Programm
Am Sonnabend, 17. Mai, sind alle Bürger*innen eingeladen, den „Aktionstag“ der Stadtteile zu besuchen. Am Vormittag, von 8 bis 15 Uhr, finden in vielen Stadtteilen Hannovers dezentrale Aktionen statt, gestaltet von Bürger*innen, Initiativen und Einrichtungen, beispielsweise eine Aktion mit dem Asphalt Magazin zum Austausch über die Förderung von Integration in der Nachbarschaft, ein abwechslungsreiches Musikprogramm des Chorensembles Canta Nova oder „Mit Theodor Lessing durch die Südstadt“, eine Aktion von „ZeitSprünge“. Auch in Linden gibt es Aktionen. Die gesamte Übersicht aller Veranstaltungen gibt es auf www.hannover.de.
Zahlreiche Vereine, Institutionen und Behörden sind am kommenden Samstag mit Infoständen usw. vor Ort aktiv und informieren zu ihren Aktivitäten für Integration und Teilhabe. Im Stadtbezirk Linden-Limmer ist Folgendes geplant: Linden-Mitte, „Rote Lippen für Vielfalt“, am Jina-Mahsa-Amini-Platz, 30449 Hannover von 12 bis 14 Uhr, Kargah e.V., IIK e.V., gEMiDe e.V., Integrationsbeirat Linden-Limmer. „Heute tragen wir roten Lippenstift für die Vielfalt. Zu sehen gibt es unter anderem die Ausstellung „Zusammenleben in Vielfalt“. Linden-Süd, „Niemals alLeine“, Stadionbrücke 9, 30459 Hannover: ab 10:00 Uhr: Hannoverscher Sportverein von 1896 e.V. 10 bis 10:45 Uhr: Niemals alLeine Walk – ein Spaziergang für Muskeln und Geist für Menschen ab 60 Jahren (bitte wetterfeste Kleidung und feste Schuhe mitbringen), 11 bis 12 Uhr: Starke Oldies – ein Kurs für Menschen ab 60 Jahren (Kursraum), (bitte saubere Hallenschuhe und Sportkleidung mitbringen), Stadionbrücke 9, Treffpunkt/Anmeldung vor Ort: Empfang.
Kurzprofil WIR 2.0.:
Mit dem WIR 2.0 bekräftigt die Landeshauptstadt Hannover ihr Engagement für eine inklusive, diskriminierungssensible Stadtgesellschaft und setzt ausgewählte Maßnahmen um, damit alle Menschen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Ein zentrales Element dieser Strategie ist die enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen – darunter Vereine, Initiativen und Bildungseinrichtungen –, um mit maßgeschneiderten Angeboten das Potenzial aller Einwohner*innen zu fördern und den Dialog innerhalb der Einwanderungsstadt zu stärken. Als ganzheitliche Strategie umfasst der WIR 2.0 verschiedene Lebensbereiche wie Bildung, Arbeit, soziale und kulturelle Teilhabe sowie Demokratie. Insgesamt wurden 85 konkrete Maßnahmen erarbeitet, die sich derzeit in der Umsetzung befinden.
Quelle: PM der Landeshauptstadt Hannovers
„eine inklusive, diskriminierungssensible Stadtgesellschaft“
Und dabei ableistische Sprache verwenden.