Cannabis: Anbauvereinigung „Hemp Heaven“ in Linden gegründet

„Im Zuge der kürzlich erfolgten Legalisierung von Cannabis in Deutschland haben sich bedeutende Möglichkeiten zur Bekämpfung des Schwarzmarktes und zum Schutz der Verbraucher eröffnet“, schreibt uns Hannes Lokatis, Vorstandsvorsitzender des Vereins Hemp Heaven Hannover e.V.: „Als engagierter Bürger habe ich in diesem Kontext eine Cannabis-Anbauvereinigung ins Leben gerufen, die darauf abzielt, die Ziele der Bundesregierung konsequent umzusetzen.“

Hemp HeavenDer am 13. April 2024 mit Sitz in Linden-Mitte neu gegründete Verein engagiere sich für die Bereitstellung kontrolliert angebauten Cannabis für Erwachsene, verbesserter Verbraucherschutz durch umfassende Aufklärung und strikte Qualitätskontrollen, die Entstigmatisierung von Cannabis-Konsumenten sowie für die Verdrängung des Schwarzmarktes, so Lokatis.

Ganz im Sinne von Peter Tosh im Reggae-Song „Legalize ist – don‘t criticize it“ aus dem Jahr 1976 hatte die Bundesregierung auf Initiative von Gesundheitsminister Karl Lauterbach zum April dieses Jahres eine Cannabis-Teillegalisierung auf den Weg gebracht. Diese macht den Weg frei zum freien Besitz und Konsum von Haschisch und Marihuana in begrenzten Mengen sowie zum straflosen Anbau von Hanfpflanzen.

„Als langjähriger Konsument betrachte ich Cannabis als ein Genussmittel, ähnlich wie einen guten Whiskey oder eine Zigarre, das nur zu bestimmten Anlässen genossen werden sollte“, schreibt Lokatis auf der Website von Hemp Heaven. Der 31-jährige Maschinenbauingenieur und seine Mitstreiter wollen den Hanf in Zelten anbauen, über deren Standort in Hannover nicht öffentlich kommuniziert wird. Die Abgabestelle des Marihuana an die Mitglieder der Anbauvereinigung ist auf dem Platzprojekt in der Fössestraße geplant.

„Gewinnerzielung steht bei uns nicht im Vordergrund“, sagt Hannes Lokatis auf Nachfrage von Punkt-Linden. Gleichwohl muss für den Einstieg bei Hemp Heaven eine Einlage entrichtet werden. Zudem soll ein monatlicher Mitgliedsbeitrag erhoben werden. Dafür werde die „Kultivierung von hochwertigem Cannabis“ geboten, heißt es auf der Website: „Bei uns steht Qualität an erster Stelle: feinste Blüten, sorgfältig von Hand angebaut, gepflegt und geerntet.“