Für Linden: Förderung des Klimaschutz durch Dachdämmung mit Solaranlagen

proKlima-FörderungPassend zum Start in den Frühling präsentiert proKlima für das Stadtgebiet Hannover das neue Förderprogramm „Dach plusSolar“. Gebäudeeigentümer*innen, die ihr Dach hochwertig dämmen und eine Solaranlage einbauen, profitieren damit doppelt. proKlima bezuschusst die Dachmodernisierung. Die Solaranlage liefert anschließend Strom oder Wärme klimaneutral vom Dach. Das Förderprogramm bezieht sich auf alle Gebäude in Hannover, die geheizt oder gekühlt werden, egal ob etwa Gewerbe-, Vereinsgebäude, Ein- oder Mehrfamilienhaus.

Die Mittel für das neue Förderprogramm werden von der Landeshauptstadt Hannover bereitgestellt. Die Gelder stammen aus dem Haushaltsbudget von proKlima, das die Landeshauptstadt in den Jahren 2019 und 2020 zusätzlich zur Stärkung des Fonds aufgestockt hat.

Dach: Aus alt wird neu

Ein altes Dach ist oft Hinderungsgrund für den Einbau von Solaranlagen. Die Landeshauptstadt Hannover möchte gemeinsam mit dem enercity-Fonds die Hemmnisse abbauen und motivieren, das Dach zukunftsfähig energetisch zu ertüchtigen und gleichzeitig eine erneuerbare Energieerzeugung vorzusehen.

Das neue „Dach plusSolar“-Förderprogramm für die Dachsanierung gilt für den gleichzeitigen Einbau von Solarstrom- und Solarwärmeanlagen. Für den Einbau einer hochwertigen Dämmung und der Solaranlage gibt es von proKlima einen Zuschuss von 20 Euro pro Quadratmeter Dämmfläche.

Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin schiebt an

„Durch Erfahrung unserer langjährigen Klimaschutzaktivitäten wissen wir, dass im verdichteten Stadtraum die Solarenergie den besten Ansatz zum Ausbau der erneuerbaren Energien bietet. Durch die Kombination mit der Dachdämmung können wir hervorragende Synergien schaffen“, erläutert Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette. „Obwohl wir schon Erfolge etwa bei der Senkung der Kohlendioxid-Emissionen erzielt haben, wissen wir, dass wir unser Klimaschutz-Engagement ausweiten müssen, damit wir unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen können.“ Für das aktuelle Jahr 2019 sind zusätzlich 150.000 Euro Fördermittel für dieses neue Förderprogramm vorgesehen.

So sieht die Förderung aus

Der „Dach plusSolar“-Fördersatz von 20 Euro je Quadratmeter gilt für die Dämmung des Daches eines beheizten Gebäudes in Kombination mit der erstmaligen Installation einer Solaranlage. Maximal gibt es 40.000 Euro Förderung je Gebäude. Diese Kombination bietet viele Synergien, reduziert Investitionskosten und spart doppelt Energie (Wärme und Strom). Die Dämmung kommt gleichzeitig dem sommerlichen „Wärmeschutz“ zu Gute und verhindert Überhitzungen im Dachgeschoss. Dabei gilt der bewährte proKlima-Standard mit hoch effizientem Dämmwert. Weitere Details in den Förderrichtlinien bietet das Internet unter: https://www.proklima-hannover.de/foerderung/proklima/proKlima_Dach_plusSolar.pdf

Zusätzliche Fördergelder sind möglich

Und wer gut kombiniert, erhält weitere attraktive proKlima- oder Bundesfördermittel. Ist die Dämmung aus nachhaltig, nachwachsenden Rohstoffen geplant, gibt es für Wohngebäude den doppelten proKlima-Fördersatz pro Quadratmeter Dachdämmfläche, also 40 Euro. Auch weitere proKlima-Förderbausteine für die Solarwärmeanlage können kombiniert werden, wie beispielsweise Messtechnik und Ertragsförderung von Solarwärmeanlagen oder den Einbau von hocheffizienten Solarspeichern: Antragsformulare unter: https://www.proklima-hannover.de/foerderung/antrag/formulare/

Beratung kostenlos

Die städtische Kampagne „Hannover auf Sonnenfang“ startet ab dem 1. Mai 2019 mit dem bewährten kostenlosen und unabhängigen Beratungsangebot für Ein- und Mehrfamilienhausbesitzer*innen sowie für Unternehmen und Gewerbe. Interessierte können sich melden bei der Klimaschutzleitstelle der Landeshauptstadt Hannover, telefonisch unter (05 11) 1 68 – 4 06 83 oder per E-Mail: klimaallianz2020@hannover-stadt.de. Weitere Informationen sind im Internet unter www.hannover-auf-sonnenfang.de zu finden.

Informationen zum enercity-Fonds proKlima

Der am 8. Juni 1998 in Form eines Partnerschaftsvertrages gegründete Klimaschutzfonds proKlima ist bis heute europaweit einzigartig. Finanziert wird die proKlima GbR von den Städten Hannover, Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze (proKlima-Fördergebiet) sowie der enercity AG. Gegenstand des Partnerschaftsvertrags „proKlima“ ist die unmittelbare und mittelbare Förderung und Erfolgskontrolle von Maßnahmen und Projekten zur Primärenergie- und CO2-Einsparung sowie zur Nutzung regenerativer Energien und der rationellen Energieanwendung zum Zwecke des Klimaschutzes.

Die Vergabe des Geldes erfolgt nach festgelegten Kriterien: Die CO2-Effizienz, die absolute CO2-Reduzierung, die Multiplikatorwirkung und der Innovationsgrad der Maßnahmen sind dabei ausschlaggebend. Mit Know-how und Zuschüssen unterstützt der enercity-Fonds proKlima vor allem die Einsparung von Heizenergie und Strom. Ein Schwerpunkt der Förderprogramme ist das energieeffiziente Bauen und Modernisieren. Gefördert werden zum Beispiel Wärmedämmungen, Komfortlüftungsanlagen, Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen. Ziel ist unter anderem die weitere Etablierung des energiesparenden Passivhaus-Standards mit erneuerbarer Energieversorgung.

proKlima – Der enercity-Fonds
Ihmeplatz 2
30449 Hannover
Telefon: (05 11) 4 30 – 19 70 (werktags von 9 bis 12 Uhr)
www.proKlima-hannover.de

Bildnachweis: proKlima