Immer noch nicht fertig:
Baustelle Benno-Ohnesorg-Brücke
Stadt investiert 19 Millionen Euro in den Straßenbau und die Straßensanierung
Zahlreiche Großbaustellen werden auch in diesem Jahr die VerkehrsteilnehmerInnen auf die Geduldsprobe stellen. Sie zeigen aber auch: Die Stadt investiert – trotz knapper Finanzmittel – wieder erheblich in die bauliche Unterhaltung und den Neu- und Ausbau von Straßen, Gleisanlagen und Versorgungsleitungen.
Insgesamt wendet der Fachbereich Tiefbau in 2013 etwa 12,5 Millionen Euro für den Straßenneubau und -ausbau auf. Hinzu kommen rund 6,5 Millionen Euro für die Erhaltung von Straßenoberflächen einschließlich der 1,5 Millionen Euro für die großflächige Sanierung von Fahrbahndecken. Im Rahmen dieser Maßnahmen werden insgesamt zirka 450.000 Euro für die Beseitigung von Winterschäden verwendet – kleine wie große Reparaturen und Grundsanierungen von Fahrbahnen und Fußwegen. Dazu zählt in Abschnitten neben der Carlo-Schmid-Allee und der Wunstorfer Straße die Sanierung der Fußgängerzone Georgstraße im Bereich Kanalstraße bis Steintor. Die übrigen Mittel der Straßenerhaltung fließen in Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, in Radwegemaßnahmen und kleinere Instandsetzungsarbeiten im Straßenraum.
In der beiliegenden Übersicht sind die 40 wichtigsten Baustellen des Jahres dargestellt. Neben den 14 größeren Straßenbaumaßnahmen des Fachbereiches Tiefbau sind die Gleisarbeiten im Auftrag der Infrastrukturgesellschaft Region Hannover (infra) sowie der Leitungsbau der Stadtentwässerung und der Stadtwerke AG aufgeführt. Das Niedersächsische Landesamt für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) führt drei Baumaßnahmen im Stadtgebiet von Hannover durch.
Die Bauarbeiten der einzelnen Bauträger sind in Zusammenarbeit mit der Verkehrsbehörde und der Polizei aufeinander abgestimmt, um die verkehrlichen Behinderungen möglichst gering zu halten. Wie immer werden mit Blick auf den Verkehr besonders kritische Arbeiten in die sechswöchigen Sommerferien gelegt. Dazu gehören insbesondere der Straßenbau an der Stadionbrücke, der Gleisbau in der Prinzenstraße, der Braunstraße und in der Ritter-Brüning-Straße.
Seit Juni 2012 laufen die Arbeiten zum Umbau desKlagesmarktkreisels in eine ampelgesicherte Kreuzung. Die Fahrbahnen dieser mit EU- und Landesmitteln geförderten Straßenbaumaßnahme konnten zum Ende des vergangenen Jahres abgeschlossen werden. Die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Friedhofsflächen und die Verlängerung des Radboulevards aus der Nordstadt werden noch bis Oktober 2013 andauern.
Unter besonderem öffentlichen Interesse gehen auch in diesem Jahr die Arbeiten an den Innenstadtprojekten weiter. Neben den privaten Hochbau-Projekten wie Kröpcke-Center, SparkassentürmeRundestraße und Hohes Ufer werden ab Juni die Arbeiten zum Umbau der Fußgängerzonen rund um das Kröpcke-Center fortgesetzt. Nach einer Winterunterbrechung sollen die Arbeiten im Frühjahr 2014 abgeschlossen werden. Gleichzeitig geht es in der Karmarschstraße zwischen Schmiedestraße und Leinstraße weiter. Dieser Straßenabschnitt soll wie der nördlich angrenzende Bereich in eine attraktive Flaniermeile mit breiten Gehwegen umgestaltet werden. Auch der Blätterbrunnen von Cimiotti kehrt in diesem Zusammenhang an seinen Platz zurück.
Mit besonderen Verkehrsbehinderungen ist im Bereich Schulenburger Landstraße zu rechnen. Nach Fertigstellung des neuen Hochbahnsteiges Hainhölzer Markt folgt über den Jahreswechsel hinaus der Umbau der Straße. Der vorbereitende Leitungsbau hat bereits begonnen. Noch im März folgen Gleisbauarbeiten. Der eigentliche Straßenbau beginnt im August.
Ab Mitte dieses Jahres beginnt der Bau des NeuenZOB. Nach rund einem Jahr Bauzeit soll ein attraktiver, moderner Busbahnhof an der Rundestraße entstehen.
Das von großem Bürgerinteresse und Bürgerbeteiligung begleitete Stadtplatzprogramm wird auch in diesem Jahrfortgesetzt. An der Einmündung Sutelstraße/Klein Buchholzer Kirchweg entsteht ein neuer Stadtplatz. Außerdem soll die Hauptstraße im Zentrum Wettbergen umgestaltet werden. Wie bei allen Stadtplatzmaßnahmen wird esmit den AnliegerInnen eine Einweihungsfeier geben.
Ab Mai 2013 beginnen die eigentlichen Arbeiten zur Stadtbahnverlängerung nach Misburg unter der Regie der infra.
Die Stadtwerke setzen ihr Erneuerungsprogramm an der Gas- und Wasserleitung in der Südstadt, List und Oststadt fort.
Von besonderer Bedeutung sind die Arbeiten der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Die seit zwei Jahren andauernde Erneuerung der Brücken am Autobahnkreuz Hannover-Ost wird mitden Umbauten der Verteilerfahrbahnen, Ohren und Tangenten in diesem Jahr abgeschlossen. Hinzu kommen die Erneuerung der Fahrbahnrampen an der Anschlussstelle Bothfeld und Brückenarbeiten am Südschnellweg in Höhe der Straße Am Schafbrinke.
Schon jetzt bittet die Bauverwaltung alle durch die Bauarbeiten direkt betroffenen AnliegerInnen um Verständnis für die Behinderungen und Belästigungen während der Bauzeit. Alle ortskundigen AutofahrerInnen werden gebeten, diese Bereiche zu umfahren.
Pressemitteilung: Stadt Hannover