Die 1830 gepflanzte dreistämmige Rotbuche im Von-Alten-Garten ist von einem Holz zerstörenden Pilz (Riesenporling) befallen. Der setzt den Wurzeln des Baumes schon seit einigen Jahren so zu, dass bereits die äußeren Kronenbereiche abzusterben beginnen. Der rund 200 Jahre alte Baum ist etwa 35 Meter hoch, hat einen Kronendruchmesser von mehr als 20 Meter und einen Stammumfang von über sechs Meter am Fuß. Die Stadt lässt jetzt, um die restliche Standzeit des Veteranen so lange wie möglich hinaus zu zögern, ein Seilverankerungssystem einbauen, das den Baum gegen ein plötzliches Umkippen absichern soll. Am Donnerstag und Freitag (30. und 31. August) werden die Arbeiten von einer Spezialfirma aus Bremen ausgeführt.
In seiner Geschichte hat der Baum Vieles gesehen und etliche Generationen überlebt. Unter anderem ist ein Ast noch heute sichtbar gezeichnet von einem Brandbombentreffer auf das Von-Alten-Schloss im Zweiten Weltkrieg, das anschließend komplett ausbrannte. Die Buche ist heute die "Landmarke" im ehemaligen Gartenparterre des einstmals barocken Parks. Die Arbeiten erfolgt in Abstimmung mit dem Förderverein VonAltenGarten e.V., der in dem Areal seit zwölf Jahren regelmäßig Kulturveranstaltungen und Pflanzaktionen durchführt und sich für den Erhalt der historischen Grünanlage einsetzt.