Letzter Teil des Schornsteins am Heizkraftwerk Linden ist montiert

Am Samstag, den 25. September wurde der letzte Teil des Schornsteins am Heizkraftwerk Linden montiert. Damit sind die drei warmen Brüder wieder komplett.

Die Stahlbauarbeiten auf dem Kesselhausdach kommen damit so gut wie beendet. Mit diesem Arbeitsschritt schließt enercity die temporäre „Zahnlücke“ in Hannovers Skyline. Das seit den 70er Jahren bestehende Erscheinungsbild mit den drei bis 125 Meter Höhe reichenden Kaminen ist wieder hergestellt.


Jeder Schuss des Kamins misst rund 20 Meter und das Kaminrohr hat einen Durchmesser von rund 5 Metern. Das Gewicht eines Schusses beträgt fast 40 Tonnen. Gemäß Angaben des Herstellers Siegle in Schwäbisch Gmünd ist dies wohl der größte Doppelmantel-Stahlschornstein, der je in Deutschland, vielleicht sogar in Europa, gefertigt wurde.

Das Heben dieser Lasten geschieht mit einem riesigen Teleskopkran (Liebherr LTM 11200-9.1) der KVN Autokrane GmbH aus Osnabrück. Der Kran hat eine Tragkraft von bis zu 1.200 Tonnen. Seine Hubhöhe mit montiertem Gittermast reicht bis auf 192 Meter, um so auch den letzten Schuss des Kamins von oben aufsetzen zu können.

Der neue Kamin wird im Kontext der Modernisierung des Heizkraftwerks Linden für die neue Gasturbine und den Abhitzekessel im Kesselhaus 1 (an der Spinnereistraßenseite) benötigt. Mit nun zwei Gasturbinen in den beiden jeweils außen gelegenen Kesselhäusern und den dickeren Kaminen ist die Silhouette des Heizkraftwerks wieder symmetrisch. In den folgenden Tagen werden die Schweißnähte sauber verarbeitet und der Stahlkamin bekommt seinen silberfarbenen Deckanstrich.

Denn sicher ist sicher! Nochmal soll uns das Wahrzeichen von Linden nicht abhanden kommen. 🙂 Auch wenn die bösen Buben aus der Nordstadt wieder kommen haben wir alles im Blick –