Hannover Anfang der 70er Jahre…
Nach dem Wiederaufbau der kriegszerstörten Stadt Hannover beginnt nun eine zweite Phase des Um- und Ausbaus der Innenstadt. Neben dem U-Bahnbau stehen hierfür vor allem drei architektonische Großprojekte: das Ihme-Zentrum, das Bredero-Hochhaus am Raschplatz und das (inzwischen abgerissene) Kröpcke-Center alle entstanden unter der Perspektive Die Stadt menschlicher machen, wie es im Titel eines zeitgenössischen Films heißt. Dieser Fortschrittsglaube und die damit verbundene Planungseuphorie, insbesondere was Großprojekte dieser Art betraf, geriet noch in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre in die Kritik und erschien zunehmend unverständlich. Für architektonische Großkomplexe mit Sichtbeton bürgerte sich bald der Begriff Brutalismus ein. Ursprünglich abgeleitet von béton brut (roher Beton, Sichtbeton) wurde der Begriff bald zum Synonym für einen als brutal empfundenen Baustil.
Um sich zu vergegenwärtigen, welche Vorstellungen und Hoffnungen mit der damaligen Umbau- und Modernisierungsphase verbunden waren, dafür sind die hier wiedergegebenen zeitgenössischen Filmdokumente über die Entstehung der fraglichen Bauwerke eine wertvolle Quelle.
Vom Bau des Ihme-Zentrums, Heinz Koberg, 1960 -1975, 5 Min.
Bredero – City Raschplatz Hannover, Heinz Koberg 1973, 18 Min.
U-Bahnknotenpunkt Kröpcke Hannover, Graf von Bethusy-Huc, 1975, 18 Min., (6,00/5,00)
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