Quietschende Stadtbahn nervt Anwohner in Linden-Mitte

Stadtbahnlinie 9
Symbolbild

Im Juli veranlasste die Üstra Reparaturen des stadtauswärts führenden (nördlichen) Stadtbahngleises der Linie 9 in der Davenstedter Straße in Höhe der Erichstraße in Linden-Mitte. Nach Ansicht von Anwohnern muss dabei die ursprünglich vorhandene Fuge zwischen Straßenbelag und Schiene entfernt worden sein.

Es wird angenommen, dass das genutzte Füllmaterial dabei stark verdichtet wurde. Denn die Stadtbahnen verursachen seither deutlich spürbare Vibrationen in den benachbarten Häusern, in den Wohnungen bis in die oberen Etagen. Zudem ist der Geräuschpegel stark gestiegen und „die Schienen quietschen“, gleich in welche Richtung die Stadtbahnen fahren.

Eine Woche später wurde dann der südliche Bereich des stadtauswärts führenden Gleises in gleicher Art bearbeitet, was die Quietschgeräusche der Stadtbahnen nochmals verstärkt hat.

Quietschende Stadtbahn

Stellungnahme Üstra

Die Punkt-Linden Redaktion hat die Infra, als zuständige Stelle für Baumaßnahmen der Üstra um eine Stellungnahme zu den Beschwerden gebeten. Pressesprecher Jens Hauschke antwortete dazu wie folgt:

Wir haben dort Schäden instandgesetzt und nach ihrer Anfrage bzw. den Beschwerden den Bereich heute noch einmal sehr genau angeschaut. Dort ist nichts schiefgelaufen und daher muss auch kein Zustand wieder beseitigt werden. Der jetzige Zustand des Unterbaus und der Reparatur hat aus technischer Sicht keinen Einfluss auf die Geräuschentwicklung. Aber natürlich nehmen wir die Beschwerden der Anwohner ernst. Wir werden den Bereich in den nächsten Wochen auch noch einmal schleifen. Das geht aber nur in den nächtlichen Betriebspausen und benötigt einen gewissen Vorlauf. Vielleicht sorgt das schon dafür, dass es angenehmer für die Anwohner wird. Zudem handelt es sich um einen älteren Streckenabschnitt, der bald an der Reihe ist, komplett erneuert und nicht nur ausgebessert zu werden. Das wird sicherlich die Belastung verringern. Dafür gibt es noch keinen konkreten Termin, wir prüfen gerade, wann das mit in das Bauprogramm aufgenommen werden kann.

Bildnachweis: Martin Illmann