
Diese neue Abgrenzung führt zu einem Anstieg der Bevölkerungsgruppe, der allein definitorisch bedingt ist. Durch den erweiterten Einbezug von Deutschen mit Migrationshintergrund wie zum Beispiel Eingebürgerten ohne weitere Staatsangehörigkeit, Aussiedler*innen mit Geburtsort im Ausland sowie durch die Zuschreibung eines familiären Migrationshintergrundes für Minderjährige, die noch im Haushalt ihrer Eltern leben, erhöht sich die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund. Nach neuer Definition lebten am 31. Dezember 2019 genau 206.855 Menschen mit Migrationshintergrund in Hannover (Anteil 38,1 Prozent), während es zum selben Zeitpunkt nach alter „Rechnung“ 175.632 Personen waren (32,3 Prozent).
Die Neudefinition hat ab sofort Gültigkeit und wirkt sich somit auf künftige Veröffentlichungen der Landeshauptstadt Hannover wie etwa die Sozialberichterstattung, das Familienmonitoring oder den Lagebericht zur Stadtentwicklung aus. Der 31-seitige Sonderband „Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund in der Landeshauptstadt Hannover“ in der Reihe „Statistische Berichte“ erläutert die Definitionsänderung und gibt einen Überblick über aktuelle Zahlen zu dem Thema. Er steht im Internet als PDF zum Download bereit.

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Quelle: Pressemitteilung Landeshauptstadt Hannover