
Die Stadtverwaltung arbeitet an einer Satzung
Seit mehreren Jahren schon sind solche Umwandlungen auch in der Landeshauptstadt Hannover ein Thema. Der Rat hat bereits beschlossen, dass es für Hannover eine Zweckentfremdungssatzung geben soll. „Die Satzung und die entsprechenden Regelungen dazu werden momentan verwaltungsintern erarbeitet“, teilt Stadtsprecherin Janine Herrmann auf Anfrage von Punkt-Linden mit. „Erst nach Rechtskraft der Satzung ist die Rechtsgrundlage für kommunales Handeln bezüglich möglicher Genehmigungspflicht oder Untersagung bei einer Zweckentfremdung von Wohnraum gegeben.“
Für die Umsetzung sucht die Stadtverwaltung noch geeignete Mitarbeitende. Von drei neu geschaffenen Stellen konnte eine Stelle bereits besetzt werden. „Diese Mitarbeiterin ist für die Erstellung der Satzung und die vorbereitenden Maßnahmen zuständig“, so Herrmann. „Die zwei weiteren Stellen, in deren Aufgabenbereich der Vollzug der Satzung liegt, befinden sich nach zwei erfolglosen Verfahren derzeit erneut in der Ausschreibung, sind also noch unbesetzt.“
YouTube-Video zu Linden-Süd
Video von Martin Tönnis und Wolfgang Becker
Stadtteilforum Linden-Süd fordert energisches Handeln

„Wohnen ist eine Grunddaseinsfunktion. Dauerhafte Zweckentfremdung von Wohnraum greift in unserem Stadtteil schleichend um sich, ohne dass etwas dagegen unternommen wird“, sagt Kukat. Anwohner*innen beobachten Veränderungen in ihrer Nachbarschaft, Umbauten im Nachbarhaus und fragten sich, ob das zulässig ist. Unverständliche Klingelschilder, Schließanlagen und zugehängte Fenster deuten auf oftmals illegale Umnutzungen hin.
Die Stadtverwaltung habe keine Kenntnisse und könne auch keine Auskünfte zum Thema Wohnen und Zweckentfremdung geben. „Menschen aus dem Stadtteil haben sich auf den Weg gemacht, Beobachtungen zu dokumentieren. Wir fordern klare gesetzliche Regelungen, die eine Umnutzung von Wohngebäuden mit Mietwohnungen verhindern“, heißt es vom Stadtteilforum.
Auch Politiker*innen machen Druck
„Dieser Form von Vermietung ist Einhalt zu gebieten. Juristisch und politisch“, sagt dazu Daniel Gardemin, der für Bündnis 90 / Die Grünen im Stadt- und auch im Bezirksrat sitzt. „Für solch eine Umnutzung haben wir im Stadtrat die Zweckentfremdungssatzung auf den Weg gebracht. Sie soll dafür sorgen, dass in Wohngebieten Wohnungen auch zum Zweck des normalen Wohnens genutzt werden und nicht für Büros, Zeitvermietungen, Handwerkerwohnungen etc. Wir machen derzeit Druck auf die Stadtverwaltung, dass die Satzung in den nächsten Monaten in Kraft treten kann“.
Ich sag nur „Stadtwohnungen in Linden“ an der Limmerstr. / Ecke Pestalozzistr. Bis ~2019 waren dies alles korrekt vermietete Wohnungen. Dann stand das Gebäude lange Zeit leer. Seit nun 4 Jahren werden dort „Ferienwohnungen“ unter bereits mehrfach gewechselter Internetadresse „vertrieben“. Mit teilweise nachts sehr lauten / bei offenen Fenstern Party machenden „Gästen“. Den Leerstand und nachfolgende Umwandlung damals schon dem Rathaus gesteckt, nie irgendeine Rückmeldung bekommen.
Deisterstr Haus Fahrschule gegenüber Louis und dem Deisterliez BUERO. 3 Whg nit Schlüssel kästen. Ist bereits allen bekannt, incl Ikea Einrichtung. Heftigte Miete für ein 1 Zimmer Wohnung
Das ist eins der Probleme. Ein anderes ist geförderter Wohnraum, der nicht von Leistungsbeziehern angemietet und dann eventuell teurer untervermietet wird. Wer kontrolliert hier, ob -gerade zu Messezeiten- dieser Wohnraum nicht zweckentfremdet wird?
Ich bezweifle jedoch, dass 2 Stellen ausreichen, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Das klingt sehr gut, hier in der Ricklinger Str. ist es auch wirklich extrem geworden, hier sind einige Häuser Zweck entfremdet . Das macht natürlich die Parksituation auch extrem schwierig ,weil hier alles zu geparkt ist von großen Handwerker Autos . Auch verfügen die Häuser nicht über genügend große Mülltonnen , der Müll fliegt überall rum und öffentliche Papierkörbe werden für jeglichen Hausmüll genutzt.
sag nur Ricke Straße 19!
Ein wichtiger Schritt.