Am 15. Februar wird der Lindener Maler, Grafiker und Zeichner 88 Jahre alt. Jürgen Krengel ist ein Ur-Lindener. Geboren wurde er im Josefstift in der Bennostraße in Linden-Nord. Kindheit und Jugend erlebte er in der Erichstraße in Linden-Mitte. Einen großen Teil seiner Schulzeit verbrachte er auf der früher in der Beethovenstraße gelegenen Humboldtschule. Noch heute berichtet er von einem großen, hellen Zeichensaal im Obergeschoß der Schule.
An diesem Ort wurde auch sein großes malerisches und zeichnerisches Talent entdeckt. Nach der Schule absolvierte er eine Lehre im grafischen Gewerbe zum Positivretuscheur, nebenbei besuchte er Abendkurse (Freihandzeichnen, Aktzeichnen, Typografie) an der Werkkunstschule Hannover. Nach der Lehre studierte er bei Prof. Erich Rhein und dem Maler Gerhard Wendland an der Werkkunstschule, danach folgte ein Studium der Freien Malerei und Grafik an der Freien Akademie der Künste Hamburg bei Prof. Karl Kluth. Ab 1960 arbeitete er als freier Werbegrafiker und Retuscheur für die Industrie, für Werbeagenturen und Verlage. Nebenher widmete er sich als freiberuflicher Künstler der Malerei und dem grafischen Schaffen.
Jürgen Krengel hat ein opulentes Werk erschaffen. Es ist grob in drei Zyklen zu unterteilen:
- Stillleben (hauptsächlich individuelle Kompositionen toter Materie)
- Italien (ligurische Landschaften, Impressionen)
- Ostsee (Strandbetrachtungen auf der Insel Rügen)
In den Letzten Jahren wandte sich Krengel dem Kleinen Format in Form von Zeichnungen zu, viele seiner Zeichnungen hat er im Digitaldruck vervielfältigt. Ein beachtliches Konvolut, das da in der vergangenen Dekade entstanden ist. Noch heute arbeitet Jürgen Krengel täglich am Zeichentisch, sein Ideenvorrat scheint unerschöpflich.