Weiter geht’s: Die nächste Verzögerung für die Freigabe der Badenstedter Straße in Linden-Mitte ist angekündigt worden. Die sollte ja, wie angekündigt, in diesem Monat erfolgen. Punkt-Linden berichtete. Dazu gibt es neue Informationen der infra, die, wie bereits bekannt, die Eigentümerin der Infrastrukturanlagen der Stadtbahn Hannover und damit der Schienenanlagen ist.
Wegen des zu schmalen Durchlasses unterhalb der DB-Brücke schwenken die Stadtbahngleise dort wieder auf die Fahrbahn. Um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, wird hier eine Ampelanlage errichtet. Deren Installation konnte nicht innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens erfolgen.
Beim Aufstellen von Ampelmasten wurden Leitungen im Untergrund entdeckt, die sich laut den vorhandenen Plänen nicht dort befinden dürften. Deshalb waren kurzfristig neue Planungen notwendig oder Leitungen mussten verlegt werden. Zudem steht in der Lichtsignaltechnik wegen der Vielzahl von Bauvorhaben in Stadt und Region Hannover nur begrenzt Personal zur Verfügung.
Es gibt einen Lichtblick
Allerdings prüfen infra, ÜSTRA und die Verkehrsbehörde der Landeshauptstadt Hannover, ob die Badenstedter Straße schon ohne Signalanlage für den Kraftfahrzeugverkehr komplett freigegeben werden kann, um schnellstmöglich das Befahren auch in Richtung stadteinwärts wieder zu ermöglichen.
Vorher ist aber das Ganze alles andere als erfolgreich gelaufen
Bereits in den Monaten zuvor ist es bei der Baumaßnahme zu Verzögerungen gekommen. Den gesamten Winter über, im Frühjahr und auch in den vergangenen Wochen, sind große Mengen an Niederschlag gefallen. Deshalb verzögerten sich Arbeitsabläufe, mussten angepasst oder ganz eingestellt werden.
Dies betraf etwa die Pflasterarbeiten an den Nebenanlagen und die Asphaltarbeiten, die bei Regen unterbrochen werden müssen. Da die Termine der Asphaltkolonnen sehr eng getaktet sind, wirkten sich Verzögerungen auf anderen Baustellen auch unmittelbar auf die Arbeiten in der Badenstedter Straße aus.
Beim Aufbringen von Fahrbahnmarkierungen führt bereits ein kurzer Regenschauer dazu, dass die Arbeiten für mehrere Stunden eingestellt werden müssen. Sie können erst wieder aufgenommen werden, wenn die Fläche komplett getrocknet ist.
Neben Personalengpässen beteiligter Firmen kam es auch zu verspäteten Materiallieferungen. Dies führte auch dazu, dass an der Baumaßnahme beteiligte Versorger ihre Leitungen später, als geplant verlegen konnten. Erst während der Bauarbeiten stellte sich außerdem heraus, dass der Boden teilweise nicht standfest genug war, ausgehoben und neu aufgebaut werden musste.
Quelle: infra
Personalengpässe, Planung, Ressourcen. Unerwartete Leitungen und Situationen.
Wie hat man das bloß früher geschafft?
Der aktuell größte Flughafen der Welt in China wurde nach nur vier Jahren Bauzeit eröffnet. Man/Woman-Power und sehr gute Planung machten es möglich – wahrscheinlich von den Deutschen gelernt…