Der wahre Carlos – Bericht vom Live-Konzert aus Limmer

Gestern Abend spielte die Oldstar-Band „Der wahre Carlos“ in der Schwanenburg in Limmer Stücke aus dem Repertoire von Santana. Die Santana-Cover-Band vom Feinsten ist wie folgt besetzt:
Jens Kramer: Gitarre
Jens Bernewitz: Bass
Willi Hanne: Schlagzeug
Mike Wiesner: Keyboards
Hilko Schomerus: Percussion
Dominic Dias: Gesang, Percussion
Konrad Haas: Gesang, Percussion, Flöte, Saxofon

„Der wahre Carlos“ in Aktion

Hier eine kleine, musikalische Kostprobe aus dem Konzert.

Die Schwanenburg ist heute eine moderne Eventlocation für Hochzeiten, Geburtstage, Weihnachts- und Firmenfeiern u.a. mit veganer Küche und zudem ein wiederbelebtes Ausflugslokal mit einer langen und bewegten Geschichte. Einst gehörte sie mit ihrem Kaffeegarten zusammen mit einem schön gelegenen Park, Konzertsälen und einem Musikpavillon zu den beliebten Ausflugszielen aller Hannoveraner, Lindener und Limmeraner. Ihr Markenzeichen waren ab 1898 die auf dem Dachfirst angebrachten Schwanenfiguren als Namensgeber.

Im Ersten Weltkrieg diente die Schwanenburg als Lazarett und konnte in den Krisenjahren nicht wieder an ihre frühen Erfolge anknüpfen. Ein Unternehmer kaufte das gesamte Gelände, ließ dort eine Bettfedernfabrik und ein Wohnhaus errichten. Beide Gebäude überstanden unbeschadet den Zweiten Weltkrieg und dienten fortan als Veranstaltungsort, bis die Währungsreform deren Niedergang mangels Kaufkraft einleitete. Heute befindet sich auf dem Gelände ein Schulungsgebäude der Universität Hannover und weil die Nachkommen darauf bestanden, wurde der Name „Schwanenburg“ wiederbelebt.

An dieser Stelle sei noch kurz an Carlos Santana erinnert, der im vergangenen Jahr seinen 75. Geburtstag feiern konnte. Geboren 1947 ist er ein US-amerikanischer Gitarrist mexikanischer Herkunft mit der Musikrichtung des Latin-Rocks. Zu seinen bekanntesten Stücken zählen Songs wie Samba pa ti, Oye como va und Black Magic Woman vom Album Abraxas aus dem Jahr 1970, welche auch hier und heute zum Besten gegeben wurden, womit sich der Kreis musikalisch wieder schließt.

Bildnachweis: Hans-J. Köhler