46 Kilogramm Marihuana durch Polizei in Ricklingen beschlagnahmt

Polizeieinsatz in der Nacht
Symbolbild
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizeiinspektion Hannover fand der Angestellte eines Serviceunternehmens am Mittwoch, 21.07.2021, in einem seiner Firmenlieferwagen kiloweise Marihuana und rief die Polizei. Der Transporter wurde offenbar nicht für Firmenzwecke, sondern für Drogenkurierfahrten verwendet. Die Polizei beschlagnahmte die Betäubungsmittel und leitete Ermittlungen gegen den einzigen Mitarbeiter (22 Jahre) ein, der für das Fahrzeug berechtigt war.

Der Firmenangestellte überprüfte das Fahrzeug im hannoverschen Stadtteil Linden-Süd. Er fand auf der Ladefläche zwei Kartons mit etwa 10 Kilogramm getrockneten und in Tüten verpackten Pflanzenteilen, augenscheinlich Marihuana und rief die Polizei. Nach der Spurensicherung durch die Kriminalpolizei Hannover beschlagnahmten die Einsatzkräfte die mutmaßlichen Betäubungsmittel und leiteten umfangreiche Ermittlungen ein.

In dieser Woche am Montag (15.11.2021) gegen 09:30 Uhr schlugen die zivilen Ermittler zu und nahmen sechs mutmaßliche Drogenhändler im Alter von 24, 25, 28, 31, 35 und 50 Jahren fest. Sie beobachteten die Männer zuvor in einem Ricklinger Industriegebiet beim Handeln mit größeren Mengen an mutmaßlichen Betäubungsmitteln. Die Händler trafen sich dabei mit ihren Fahrzeugen und übergaben sich große Taschen.

Über die Staatsanwaltschaft Hannover erwirkte die Polizei beim Amtsgericht Hannover Durchsuchungsbeschlüsse für die genutzten Fahrzeuge sowie für die Wohnungen der Beschuldigten im Stadtgebiet von Hannover. Bei den Durchsuchungen in Hainholz, Vahrenheide, Sahlkamp und Ricklingen beschlagnahmten die Ermittler unter anderem 21 gefälschte (Blanko-) Impfausweise, ca. 46 Kilogramm Marihuana, fast 5000 Euro Bargeld, einen Audi A8 sowie einen Audi Q5.

Die Polizei inhaftierte die sechs Männer und regte für sie eine richterliche Vorführung an. Der Haftrichter erließ am Dienstag, 16.11.2021, gegen vier der Männer Untersuchungshaftbefehle

Bildnachweis: Martin Illmann