Das Gymnasium Humboldtschule hat ein neues Mensagebäude und einen großen Freizeitbereich erhalten und wird damit zur Ganztagsschule ausgebaut. Oberbürgermeister Stephan Weil weihte den Neubau am Mittwoch, 31. August 2011, feierlich ein. Die Stadt investierte für die gesamte Baumaßnahme rund 3,3 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes und aus Eigenmitteln.
Die Räume für den Freizeitbereich konnten durch Umbauten im bestehenden Aulatrakt realisiert werden. Zusammen mit den Flächen von Forum und Pausenhalle ist hier auf rund 550 Quadratmetern ein vielfältiges Angebot für die SchülerInnen entstanden. Es gibt Bewegungs- und Spielmöglichkeiten, aber auch Räume für Rückzug und konzentriertes Lernen.
Die neue Mensa ergänzt die vorhandene Gebäudestruktur aus den 1960er Jahren. Sie ist über zwei übereinander liegende Verbindungsgänge erreichbar, die die bereits am Klassentrakt vorhandenen weiter fortführen. Die Gänge im Hofgeschoss sind jeweils offen, die oberen verglast, also wettergeschützt.
Im Hofgeschoss der Mensa befindet sich der Speisesaal mit 240 Sitzplätzen. Er hat ein großformatiges, dreiseitig umlaufendes Fensterband, das den Rundumblick zu Schulhof, Sport- und Grünanlagen ermöglicht. Im rückwärtigen Bereich sind die Küche und die erforderlichen Nebenräume untergebracht.
Über eine Treppe inmitten des Speisesaals, entlang einer orangefarbenen Wandscheibe, gelangt man ins Galeriegeschoss. Auch die schuleigene Cafeteria ist mit Sitzplätzen und Ausgabetresen in die neuen Räume eingezogen. Durch die gemeinsame Nutzung entstehen Synergien im Betrieb und die Nutzungsmöglichkeit erstreckt sich fast auf den gesamten Tag.
Der ganze Bau ist – wie auch die sanierten Altbautrakte – mit dunklen Werksteinböden und weißen Wänden zurückhaltend und klassisch gestaltet. Kontrastpunkte setzen wenige farbige Flächen und die Fensterleibungen in gelb, orange, rot und pink. Diese Farben finden sich auch in der Innenraumgestaltung des Freizeitbereichs wieder.
Mit einer rundum wärmegedämmten Gebäudehülle und effizienter Heiz- und Lüftungstechnik erreicht das Gebäude die städtische Vorgabe, die Energieeinsparverordnung um 30 Prozent zu unterschreiten.