Offensiv geht die Polizeiinspektion West mit ihren Beamten weiterhin gegen die Drogenszene in Linden-Süd vor. Auch bei den heutigenKontrollen hat die Polizei wieder Strafverfahren eingeleitet und zahlreiche Platzverweise erteilt.
Kontinuierlich gehen die Beamten der Polizeiinspektion West seit Monaten gezielt gegen die offeneDrogenszene in ihrem Zuständigkeitsbereich vor. Auch heute hatten Polizisten in der Zeit von 12:00 bis 13:00 Uhr den Treffpunkt an der Deisterstraße aufgesucht und 22 Personen kontrolliert. Sie beschlagnahmten bei drei Männern (36, 40 und 46 Jahre alt) geringe Mengen an Betäubungsmitteln. Des Weiteren stellten sie bei einem 42-Jährigen ein verbotenes Einhandmesser sicher und leiteten ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Die Beamten sprachen zehn Platzverweise aus, da die überprüften Personen offensichtlich sogenannte "Anbahnungsgespräche" für Drogendelikte durchführen wollten. Sie bekamen für acht Stunden ein Aufenthaltsverbot an der Grünfläche in der Nähe einer Methadonausgabestelle. Zwei Kontrollierte traf die Polizei bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten an – gegen sie wurde ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen. Gegen zwei andere Männer wurde sogar ein Zwangsgeld erhoben, da sie wiederholt an diesem Ort von der Polizei angetroffen wurden.
Hintergründefür die stetigen Kontrollen sind vor allem etliche Beschwerden von Bürgern, die sich durch Drogenabhängige belästigt sehen und der Anstieg der sogenannten "Beschaffungskriminalität". Die Polizei führt die Kontrollen zukünftig auch weiter regelmäßig durch, um die "Szene zu verunsichern" und Verhaltensänderungen bei den Abhängigen zu bewirken. /gl.