Für die in der Lindener Bevölkerung sehr geschätzte, etwa 200 Jahre alte dreistämmige Buche im neuen Teil des Von-Alten-Gartens sind die Tage leider gezählt. Eine Infektion mit einem Holz zerstörenden Pilz, dem Riesenporling, setzt den Wurzeln des Baumes schon seit einigen Jahren so zu, dass bereits die äußeren Kronenbereiche absterben. Um diesen „Veteranen“ so lange wie möglich stehen lassen zu können, hat der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün im vergangenen Sommer ein Seilverankerungssystem einbauen lassen, das den Baum gegen ein plötzliches Umkippen absichert. Nach wie vor drohen allerdings die absterbenden Äste auszubrechen und herunterzufallen. Deshalb wird die Fläche, auf der die Buche steht, mit einem ein Meter hohen und insgesamt rund 100 Meter langen Zaun abgegrenzt, so dass niemand unbeabsichtigt in den gefährdeten Bereich gerät. Der Zaun soll in der ersten Märzwoche aufgestellt werden. Der städtische Fachbereich Umwelt und Stadtgrün bittet darum, diesen Bereich zukünftig nicht mehr zu betreten und spielende Kinder nicht über den Zaun klettern zu lassen.
Die alte Buche ist heute die wichtigste „Landmarke“ im neuen Teil des Von-Alten-Garten, einem ehemaligen barocken Gartenparterre. Der mächtige Baum, als relativ junge Buche um 1835 gepflanzt, hat eine Höhe von etwa 35 Metern, einen Kronendurchmesser von mehr als 20 Metern und einen Stammumfang von mehr als sechs Metern (am Fuß).
Pressemitteilung: Stadt Hannover