Treffpunkt Allerweg: „Kultur leben – Nachbarschaft gestalten“

Entwurf AllerRaum
Entwurf AllerRaum

Im Stadtteilforum Linden-Süd stellte die angehende Innenarchitektin Julia Gronau am 6. März ihre Pläne einer Umnutzung der vorhandenen Gebäude.vor. „AllerRaum – Kultur leben – Nachbarschaft gestalten“ nennt sie das im Rahmen einer Bachelor-Arbeit an der Hochschule Hannover entwickelte Konzept. Es sieht den Erhalt und die Umorganisation der historischen Bausubstanz des Stadtteilzentrums vor.

So sollen die vorhandenen drei Gebäude barrierefrei miteinander verbunden werden und die Obergeschosse über einen Aufzug erreichbar sein. Die derzeit sechs Eingänge möchte Gronau auf zwei reduzieren und die Erkennbarkeit als Stadtteilzentrum über bodentiefe Fenster und eine attraktive Fassadengestaltung verbessern.

Das Café Allerlei – in dem auch am Donnerstagabend vor rund 20 Interessierten die Präsentation der Pläne stattfand – möchte die zukünftige Innenarchitektin im mittleren Gebäude platzieren. Es soll um eine Gemeinschaftsküche und eine Bar ergänzt werden. Im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit hatte Julia Gronau, die selbst in Linden-Süd wohnt, auf Partizipation aus dem Stadtteil gesetzt und dazu im Jahr 2024 einen Workshop sowie eine Befragung organisiert.

Derzeit gibt es im Treffpunkt Allerweg unter städtischer Trägerschaft ein rundes Dutzend vielfältiger Angebote, die laut Gronau auch im zukünftigen „AllerRaum“ stattfinden sollen. Dazu gehören neben dem Café u.a. auch das Kulturbüro Linden Süd, eine Kita sowie Räumlichkeiten der Caritas und der Griechischen Gemeinde.

Die Landeshaupt Hannover hatte angekündigt, dass frühestens im Jahr 2030 kommunale Mittel für Baumaßnahmen am Stadtteilzentrum zur Verfügung stünden. Der jetzt von Julia Gronau vorgelegte Entwurf liefert dazu wertvolle Anregungen für eine Umnutzung im Bestand und zeigt Alternativen zum Abriss und Neubau auf. Diese Zukunftspläne wurden im Stadtteilforum sehr positiv aufgenommen. Zu erwarten ist, dass von den Nutzer*innen eine Übernahme des Treffpunktes in Selbstverwaltung angestrebt wird.

Bildnachweis: Julia Gronau, Wolfgang Becker

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