„Das Insolvenzgericht hat mit Beschluss vom 23. Mai 2024 in dem Insolvenzantragsverfahren gegen die Projekt IZ Hannover GmbH angeordnet, Lars Windhorst in Haft zu nehmen“, so die heutige Pressemitteilung des Amtsgerichts Hannover. Der Haftbefehl werde damit begründet, dass Herr Windhorst als faktischer Geschäftsführer der Schuldnerin seinen Mitwirkungspflichten nicht nachgekommen und seinem Anhörungstermin unentschuldigt ferngeblieben sei. „Die Vollziehung des Haftbefehls wurde nun unter der Auflage ausgesetzt, dass Herr Windhorst in einem neuen Termin die erbetenen Auskünfte erteilt und Belege vorlegt.“
Damit bleibt dem ewigen „Grinsemann“ Windhorst eine Beugehaft offenbar erst einmal erspart. Im Jahr 2019 erwarb der heute 48-jährige Spekulant mit seiner Tennor Holding die Mehrheitsanteile im Ihme-Zentrum. Damals machte er der Stadt und den Miteigentümern großartige Versprechungen, dass er viele Millionen investieren wolle. Seitdem ist an der maroden Großimmobilie Ihme-Zentrum wenig passiert, sichtbar waren nur weitere Abbrüche an der Fassade des Basisgeschosses. Weil von Windhorst zugesagte Sanierungen ausblieben, sind die Stadt und enercity aus den Bürotürmen ausgezogen. Der daraus resultierende Wegfall von Mieteinnahmen in Millionenhöhe zur Insolvenz der von Windhorst gegründeten Tochterfirma PIZ beigetragen.