Anwohner in Limmer meldet der Stadt eine zugeparkte Ecke

In Hannover ist in den vergangenen Jahren die Anzahl der zugelassenen Autos stetig gestiegen. Aus den veröffentlichten Strukturdaten 2022 der Stadt geht hervor, dass es auf 1000 Einwohner 404 zugelassene Kraftfahrzeuge gibt. Im Stadtteil Limmer sind es laut der Statistik 350 Autos je 1000 Einwohner. Diese müssen bei Nichtnutzung irgendwo abgestellt werden, und der Wunsch vieler Besitzer, dieses möglichst nahe bei der eigenen Wohnung zu tun, ist nachvollziehbar.

Das Anliegen des Anwohners

Ecken-Situation Steinfeldstraße Wunstorfer StraßeEin Anwohner aus der Steinfeldstraße in Limmer hat sich zur Parksituation an der Ecke Wunstorfer Straße kürzlich mit diesem Foto und dem folgenden Inhalt schriftlich an die Stadt gewendet:

„Seit Jahren wird die Straße zugeparkt mit Autos oder Transporter, sodass man als Autofahrer keine Einsicht auf Radfahrer oder Fußgänger hat. Regelmäßig passieren dort Beinah-Unfälle mit Radfahrern. Sollte es einmal in der Steinfeldstraße zu einem Brand kommen, hätte die Feuerwehr erhebliche Schwierigkeiten, den Brandort zu erreichen.
Mein Vorschlag: Bitte veranlassen Sie, dass dort an der Straßenecke zur Wunstorfer Straße Pfeiler aufgestellt werden, bevor es dort zu einem Unfall mit Personenschaden kommt.
Bei meinem Hinweis an die Polizei in Limmer wurde mir mitgeteilt, dass diese dort nichts machen kann, ich sollte mich an die Stadt wenden. Mein Versuch beim Bürgeramt etwas zu erreichen, hat leider keine Auswirkungen gehabt. Wir Anwohner der Steinfeldstraße haben die Sorge, dass an dieser Kreuzung einmal ein schlimmer Unfall passieren könnte.“

Die Antwort der Stadt

„Das Foto zeigt wohl gar keine Verstöße, da scheinbar wohl knappe 5 m frei sind ab dem Bordlauf Wunstorfer Straße. Dass der Sprinter allerdings wirklich nicht sehr günstig steht, ist unbenommen – aber so sind sie eben.
Aus eigener Beobachtung / Überprüfung des Bearbeiters geht hervor, dass auch an allen (anderen) Einmündungen der Wunstorfer Straße immer wieder illegal auf den Pflasterecken geparkt wird, was dann Gehwegflächen und/oder 5m-Bereiche sind.
So wird der Vorgang zuständigkeitshalber zur Poller-Prüfung (66.11) bzw. Parküberwachung (VAD) weitergegeben.“

Kommentar

Die Antwort zeigt eine gewisse Hilflosigkeit der Stadtverwaltung. In den meisten Straßen in unserem Stadtbezirk kann in den Abendstunden beobachtet werden, dass jede noch so kleine Möglichkeit genutzt wird, um das Auto wohnungsnah abzustellen. Garageneinfahrten, Feuerwehrzufahrten, Behindertenparkplätze und Straßenecken werden dabei trotz Verboten genutzt, da eine Parkraumüberwachung zu dieser Zeit nur selten durchgeführt wird.
Zwar gibt es eine Statistik zu der Anzahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge im Stadtgebiet, aber keine über die Anzahl der vorhandenen Parkplätze. Sehr wahrscheinlich würde so eine Statistik eine erhebliche Diskrepanz zwischen vorhandenen Autos und tatsächliche vorhandenen Abstellflächen aufzeigen.

Bildnachweis: Anwohner